2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
– Foto: FuPa/cwa

Wintercheck TSV Sulzbach

Kreisklasse A Mosbach +++ Die Mannschaft hat Potenzial für mehr

Pascal Dietrich und Michael Keller, die Trainer des TSV Sulzbach, haben den FuPa Baden Wintercheck gemacht.

1) Wie lautet euer Fazit nach der ersten Saisonhälfte? Wurden die gesteckten Ziele erreicht?

Um ehrlich zu sein, wurden die Ziele nicht erreicht. Die Mannschaft hat mehr Potenzial und sollte normalerweise um Platz 1 und 2 mitspielen.

Unzufrieden sind wir nicht. Der Zusammenhalt ist sehr gut und wir haben die letzten drei Spiele überzeugt. Es ist allerdings schwer, da viele Gegner lange Bälle gegen uns spielen. Platz 3 sollte möglich sein, wenn alle mitziehen.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Nein, es gibt bislang keine Änderungen. Der Kern sollte immer aus Sulzbacher bestehen bzw. Spielern, die sich mit dem TSV identifizieren.

3) Wo gibt es in der Mannschaft Verbesserungspotenzial?

Wir bekommen insgesamt zuviele Gegentreffer. Das konnten wir schon besser. Insbesondere beim Umschaltverhalten des gesamten Teams ist noch taktisch und diszplinarisch Einiges zu verbessern. In Kombination mit einer effektiveren Chancenverwertung kann man sicher noch Boden im Saisonverlauf gut machen.

4) Welches Team hat euch in eurer Liga am meisten überrascht?

SC Weisbach, SV Schefflenz.

5) Wenn ein Spieler für seine Entwicklung hervorgehoben werden müsste, wer wäre es und warum?

Marius Keller, Janik Nohe, Alan Shamlo sowie Luca Buccella.

Marius und Janik haben sich durch ihren Ehrgeiz zu Stammspielern entwickelt. Alan ist ein sehr intelligenter und flexibler Spieler. Er kann fast alles spielen und trifft fast immer die richtige Entscheidung. Luca ist eine Waffe, er hat überragende Voraussetzungen. Als Trainer kann man stolz sein, so einen Spieler zu haben. Aber auch außerhalb des Platzes ist er ein klasse Junge.

6) Gibt es ein besonderes Highlight in der Vorbereitung?

Nein.

7) Welche Ziele strebt ihr in der Rückrunde an?

Die ersten zwei Plätze sind wohl vergeben. Jetzt kann jeder auf die Tabelle schauen und es sich selbst denken.

8) Helfen härtere und lange Strafen, um das Gewaltpotenzial im Amateurfußball einzudämmen?

Absolut, wir sollten uns ein Beispiel an anderen Sportarten nehmen. Im Handball gibt es so etwas nicht. Wer handgreiflich wird oder dem Schiedsrichter droht, sollte eine sehr lange Strafe bekommen.

9) Habt Ihr Vorschläge, wie der Amateurfußball, wieder mehr Schiedsrichter/innen bekommt?

Schiedsrichter zumindest bis zur Kreisliga wie beim Handball. Auf den ersten Blick ein Schiedsrichter mehr, auf den zweiten aber mehr Vorteile:

- Man ist den Mannschaften nicht alleine ausgesetzt.

- Die Verantwortung liegt bei zwei, nicht nur einem alleine. Man kann Rücksprachen halten. Profis bedienen sich eines Videobeweises. Warum nicht neue Wege in den Amateurligen gehen und die Schiedsrichter stärken.

- Konsequente und lange Strafen bei überzogenen, respektlosen Angriffen und Übergriffen gegen Schiedsrichter und Gegenspieler.

- Wird die Funktion des Schiedsrichters gestärkt, lassen sich vielleicht auch wieder mehr dafür begeistern.

Aufrufe: 016.1.2020, 09:00 Uhr
red.Autor