"Eschelbach ist kaum mehr einzuholen"

Herr Helget, wie verlief beim TSV Steinsfurt die Vorbereitung?

Ich denke, so ähnlich wie bei den anderen Mannschaften auch. Witterungsbedingt war es logischerweise nicht optimal. Die Einheiten konnten zum Teil auf dem Platz absolviert werden. Daneben waren wir bei Rolf Freymüller im Fitnessstudio und in der Soccer-Halle in Wiesloch. Die Beteiligung am Training war für die Wetterverhältnisse in Ordnung. Die Testspiele haben wir positiv gestaltet. Wir haben in allen Spielen mit gemischten Mannschaften gespielt.

Wie sind sie mit dem Auftakt nach der Winterpause zufrieden?

Zunächst haben wir gegen die SG Untergimpern 3:2 gewonnen. Man hat gemerkt, dass uns der tiefe Platz nicht so entgegen gekommen ist. Untergimpern hat uns durch eine harte Gangart den Schneid in den ersten paar Minuten abgekauft. Dann kamen wir gut ins Spiel und haben letztlich verdient gewonnen.

In Kirchardt, was so etwas wie ein Angstgegner für uns ist, haben wir 2:1 gewonnen. Wir haben gewusst, was auf uns zukommt. Die SG hat eine gute Mannschaft. Wir hatten Chancen ohne Ende. Auf der Gegenseite hat uns der 46-jährige Torhüter Oliver Wörns, der "Mann des Tages" war, im Spiel gehalten.

Steinsfurt bleibt in Lauerstellung

Denken sie, dass die SG 2000 Eschelbach noch einzuholen ist, oder spekulieren sie mit dem Relegationsplatz?

Ehrlich gesagt kann ich es mir fast nicht vorstellen, dass wir sie noch kriegen. Wir sind in Lauerstellung und müssen auf uns schauen. Wir wollen unsere Spiele gewinnen und wenn es der erste Platz wird, dann hätten wir auch nichts dagegen. Hinten dran sind mit Elsenz und Tiefenbach noch große Konkurrenten. Es wird noch ganz schön eng bis zum Schluss bleiben.

Müsste der TSV enorm aufrüsten, wenn der Aufstieg gelingen sollte?

Nein, mit der Mannschaft können wir meiner Meinung nach auch in der Kreisliga bestehen. Beide Trainer bleiben und auch alle Spieler haben ihre Zusage für die neue Saison gegeben, unabhängig von der Spielklasse. Vielleicht werden wir uns dann punktuell verstärken, aber das Potenzial ist da. Man merkt, dass wir eine Mannschaft sind und sich die Spieler mit dem TSV hundertprozentig identifizieren.

Wie spielt der TSV am Sonntag gegen den VfB Epfenbach II?

Ich gehe davon aus, dass wir das Spiel machen müssen. Epfenbach wird auf die Defensive bedacht sein. Wenn es trocken bleibt und wir unsere Spielstärke ausspielen können, sollte es eine klare Sache (2:0 oder 3:0) geben. Wenn der Platz tief werden sollte, würde das dem VfB mehr in die Karten spielen.

Mit Sedat Aydin (Leisten-Operation) und Yilmaz Can (Sperre) fallen zwei Spieler noch einige Zeit aus. Jörg Eiermann hat sich in Kirchardt einen Kreuzbandriss zugezogen. Wie lange er pausieren muss, ist derzeit noch nicht klar. Jetzt müssen halt mal andere in die Bresche springen.