2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Schnell auf und davon: Steinhörings Benjamin Lechner (Mitte) versucht nach einer Ecke der Grafinger Gäste zu kontern. FOTO: STEFAN ROSSMANN
Schnell auf und davon: Steinhörings Benjamin Lechner (Mitte) versucht nach einer Ecke der Grafinger Gäste zu kontern. FOTO: STEFAN ROSSMANN

"Wahnsinnig viele individuelle Fehler" im Kellerduell

Steinhöring unterliegt Grafing mit 3:5

Grafing zieht nach Kellerduell an Steinhöring vorbei

Steinhöring – Ernüchterung auf der einen, frischer Aufwind auf der anderen Seite. Während der TSV Steinhöring bei seinem letzten Punktspiel-Auftritt in 2017 in alte Muster verfällt und die siebte Saisonniederlage kassiert, darf in Grafing nach nur einem Zähler aus vier Partien endlich wieder ein Dreier bejubelt werden.

Obwohl sich ein 3:5 wie ein Offensivspektakel liest, konstatierte Steinhörings Sportlicher Leiter Bertram Sprenger: „Insgesamt war das ein Spiel auf relativ niedrigem Niveau mit kaum Torchancen.“ Eine der wenigen Ausnahmeerscheinungen nutzte Andreas Sprenger souverän vom Elfmeterpunkt zur Seinhöringer Führung aus (30.).

Jordan Taylor (34.) und Stephan Deistler (43.) konnten diese zwar zunächst zugunsten der Gäste drehen, doch Steinhörings Goalgetter Maximilian Mader (44.) und Benjamin Lechner (45.) schlugen noch vor dem Pausenpfiff zurück. „Da hat man kurz gemerkt, dass die Mannschaft will und sich aufbäumt“, so Sprenger. „Daran konnten wir in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht mehr anknüpfen.“

Wie ausgewechselt präsentierten sich die Gastgeber, bekamen von Taylor erst den Ausgleich (59.) und schließlich von Florian Sauers Doppelpack (85./87.) die verdiente Niederlage eingeschenkt. „Das war unglaublich“, schüttelte Sprenger immer wieder ungläubig den Kopf an der Seitenlinie. „Einen Gegner auf spielerischer Augenhöhe haben wir durch wahnsinnig viele individuelle Fehler im Mittelfeld immer wieder aufgebaut.“ Selbst sei die Elf von Trainer Murat Saglar offensiv kaum noch in Erscheinung getreten und steht nach dieser Hinrunde nun bei einem Spiel weniger sieben Punkte schlechter als im Vorjahr da.

„Auf einen Lauf wie in der letzten Rückrunde können wir uns nicht verlassen“, erwartet Sprenger im neuen Jahr dennoch eine deutliche Leistungssteigerung. „Elf Punkte decken sich weder mit den Erwartungen der Vereinsführung, noch mit der der Spieler.“

Steinhöring: Billmayr, Sprenger, Haworth, Bacak, Dimov, Lopez, Mader, Hartl, J.Steinegger, Lechner, Unterhaslberger; T. Steinegger, Stitzl, Zimmermann.

TSVG: Rieser, Taylor, Korhammer, Ühlein, Bauer, Dichtl, Deistler, Bruckmoser, Sima, Loher, Sauer; Mosch, Oswald, Kreitmaier.

Aufrufe: 016.11.2017, 08:33 Uhr
Julian Betzl - Ebersberger ZeitungAutor