Keine Tore, aber drei Verletzte für TSV Steinbach

Das Duell mit dem Traditionsclub hätte kaum schlechter für die Elf aus dem Lahn-Dill-Kreis beginnen können. Florian Bichler, der nach 30 Sekunden heftig attackiert wurde, sowie David Haider Kamm Al-Azzawe mussten jeweils noch vor der fünften Minute ausgewechselt werden. Kurz vor dem Seitenwechsel kam Kevin Lahn zum ersten gefährlichen Abschluss der Gäste, zielte aber neben das Tor. Christian März musste nach einem harten Luftkampf zur Pause ebenfalls – mit Verdacht auf Gehirnerschütterung – ausgewechselt werden.

Der TSV war fortan die klar bessere Mannschaft und hatte durch Sören Eismann und eine Doppelchance von Dennis Wegner den Führungstreffer auf dem Fuß. In der 65. Minute wurde die beste Möglichkeit der Gäste gerade noch auf der Linie abgewehrt. Nachdem Moritz Göttel noch eine Chance im Fallen vergeben hatte, schien alles auf ein torloses Remis hinaus zu laufen, doch die Heimelf von Trainer Stefan Vollmerhausen hatte noch eine Großchance in der Schlussphase. Die vereinte Defensive der Hessen verhinderte jedoch das Tor des Tages und sicherte den 0:0-Endstand beim Comeback von Sascha Marquet, der eine Viertelstunde vor dem Abpfiff eingewechselt wurde.

TSV Steinbach Haiger: Koczor – Hanke, Al-Azzawe (5. Buckesfeld), Kirchhoff, Strujic – Bichler (5. Göttel), Eismann, Bisanovic (77. Marquet), März (46. Bender), Lahn – Wegner.

Schiedsrichter: Patrick Dupont (Nirm). – Zuschauer: 300. – Tore: Fehlanzeige.

Auch wenn kein Tor gelang, dürfte der Test in Aachen doch wichtige Hinweise für TSV-Trainer Adrian Alipour geliefert haben, woran bis zum Hessenpokal-Halbfinale am 15. August beim FC Gießen noch gefeilt werden muss, damit der Einzug ins Finale eine Woche später (Samstag, 22. August, Anstoßzeit noch nicht bekannt) gegen den FSV Frankfurt gelingt. Auf den Sieger des Duells am Bornheimer Hang wartet in der 1. Runde des DFB-Pokals der Zweitligist SV Sandhausen. Sollte den Steinbachern der Sprung in den nationalen Cupwettbewerb gelingen, gibt es für zwei Spieler ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Club. Denn sowohl Johannes Bender als auch Tino Bradera kickten schon für Sandhausen.