2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Was werden uns die nächsten Wochen bringen? Diese Gedanken plagen Manfred Bock, den Sportlichen Leiter des TSV Schwabmünchen. Er ist derzeit mit seinen Vereinskollegen auf der Suche nach Lösungen von Problemen.  Foto: Reinhold Radloff
Was werden uns die nächsten Wochen bringen? Diese Gedanken plagen Manfred Bock, den Sportlichen Leiter des TSV Schwabmünchen. Er ist derzeit mit seinen Vereinskollegen auf der Suche nach Lösungen von Problemen. Foto: Reinhold Radloff

Manfred Bock will die Probleme nicht aussitzen

Beim TSV Schwabmünchen stehen hinter den Türchen des Adventskalenders noch viele Fragezeichen

Schwierige Zeiten hat die Fußballabteilung des TSV Schwabmünchen derzeit zu überstehen. Die Probleme türmen sich und der sportliche Erfolg in der Bayernliga ist auch nicht in Sicht. Doch ganz so schwarz sehen Abteilungsleiter Germar Thiele und sein sportlicher Leiter Manfred Bock nicht.

Eigentlich sind die Wintermonate bei den Fußballern zum Ausruhen, zum Sammeln frischer Kräfte und zum Ausheilen der erlittenen Blessuren da. Doch beim TSV Schwabmünchen stehen gleich reihenweise Aufgaben an. Wenn die Fußballer einen Adventskalender hätten, dann käme bei ihnen nicht Schokolade hinter den Türchen hervor, sondern nur Arbeitsaufträge. Hinter den ersten Türchen steht: Bayernliga-Mannschaft.

Die Menkinger arbeiteten sich an den letzten Spieltagen des Jahres bis auf den vorletzten Tabellenplatz hinab. Berichterstatter Gerd Huber schrieb von einer nicht bayernligareifen Mannschaft. Angriff wie Verteidigung enttäuschten zuletzt gleichermaßen. Deshalb wird auch mit Hochdruck nach mindestens drei Spielern gesucht: einem Verteidiger einem Mittelfeldspieler und einem Stürmer, erfahren, leistungsstark, hoch motiviert. Hinzu kommt noch ein Torwart, denn Michael Schreitmiller verlässt den Verein in der Winterpause. „Das ist verständlich. Zweieinhalb Jahre zweiter Keeper mit wenigen Einsätzen zu sein, das ist hart“, sagt Manfred Bock. Ob er wechselt oder aus beruflichen Gründen aufhört, ist noch nicht klar.

Die große Frage ist: Woher Könner auf diesen vier Positionen im Winter nehmen? „Das ist nicht einfach. Aber wir sind heftig auf der Suche, und ich denke, wir werden auch fündig“, so Manfred Bock, der im Übrigen gar nicht so schwarz für den Rest der Saison sieht, obwohl die Voraussetzungen nicht einfach sind: „Wir haben mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren einen extrem jungen Kader. Einige daraus spielten in der vergangenen Saison noch Kreisklasse. Und: Nur ein Sieg und wir stehen schon wieder auf dem Relegationsplatz. Ich denke, wir schaffen den Klassenerhalt.“

Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Und schon in den nächsten Tagen muss ein Problem gelöst werden, das schon lange bekannt ist: Nachdem Trainer René Ott aus beruflichen Gründen aufhörte, sprang Kreisliga-Trainer Klaus Köbler ein, sagte aber von Anfang an nur bis zur Winterpause zu und widmet sich jetzt wieder seinem Aufsteigerteam. Also muss ein neuer Trainer her. Aber woher?

„Das ist schwierig. Er sollte bayernligaerfahren sein, die Mannschaft kennen, zu ihr passen, von ihr akzeptiert werden, viel Motivation ausstrahlen und finanziell günstig sein. Und die Entscheidung für ihn sollte sitzen. Denn noch ein Trainerwechsel in dieser Saison, das wäre eindeutig zu viel“, so Bock, der nichts zu eventuellen Kandidaten sagen will. Mal sehen, wer an Land gezogen wird.

Aufrufe: 08.12.2015, 07:41 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Reinhold RadloffAutor