Zusammenhalt bringt einen Punkt

"Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt. Es ist sensationell, wie sich die Spielerinnen füreinander einsetzen." Cakici meinte etwa Meike Weber, die Laura Ofiara als Innenverteidigerin ersetzte und ihre neue Rolle unaufgeregt meisterte. Ofiara hatte aus privaten Gründen um die Vertragsauflösung gebeten.

Cakici sprach auch von Kristina Brenner. Die Stürmerin ersetzte Annika Leber, die mit einem Hexenschuss gehandicapt war und zunächst nur auf der Bank Platz nahm. Brenner lief pausenlos und zeigte mit ihrem großen Einsatz, wie wichtig sie für die Mannschaft sein kann. Und das, obwohl sie nach einem Kreuzbandeinriss das erste Spiel seit Juli 2015 machte. Und dann war da noch Chiara Loos, der mit der kranken Laura Freigang zwar eine wichtige Anspielpartnerin fehlte, die aber immer unterwegs war, ein ums andere Mal zum Sprint ansetzte und auch die beiden besten Gelegenheiten hatte: Ein Schuss aus der Distanz flog knapp über das Tor (25.), ein Flachschuss konnte Gästetorhüterin Cara Bösl gerade noch parieren.

Ansonsten spielten sich die Schott-Frauen keine großen Gelegenheiten heraus. Viele Aktionen endeten vor dem Sechzehner, viele Distanzschüsse und Standards waren harmlos. Den Frankfurterinnen ging es ähnlich. Ihr anfängliches Andrängen zeigte keine große Wirkung. Chancen kombinierten auch sie sich nur selten heraus. Die größte Möglichkeit hatte noch Julia Matuschewski auf dem Fuß, als sie von Jasmin Herbert bedient wurde. Ihr Schuss landete am Außennetz (75.). So blieb es bei einem torlosen Unentschieden, mit dem die Mainzerinnen gut leben können. Sie bleiben damit als Aufsteiger auf dem fünften Platz.

TSV Schott Mainz: Bauer - Vinci, Weber, Bast, Özer - Beuter (89. Schmitt), Justen, Dragoescu, Weinel - Loos, Brenner (63. Leber).