2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
In der Hinrunde durften die Trierer bei Schott Mainz beim 2:2 zwei Treffer bejubeln. Das Rückrundenduell ging an die Eintracht. Archivfoto: Schwarz
In der Hinrunde durften die Trierer bei Schott Mainz beim 2:2 zwei Treffer bejubeln. Das Rückrundenduell ging an die Eintracht. Archivfoto: Schwarz

Unterzahl statt Ausgleich

Schott Mainz verliert bei Eintracht Trier 1:3 +++ Trainer Meeth sieht verdiente Pleite, hadert allerdings mit einer Schlüsselszene

Zweites Spiel, zweite Niederlage. Durch die 1:3 (0:2)-Pleite bei Eintracht Trier drohen die Aufstiegsträume für Fußball-Oberligist TSV Schott Mainz allmählich zu verfliegen. „Wir müssen aufpassen, jetzt nicht in irgendwelche Fahrwasser nach unten zu geraten“, sagt Trainer Sascha Meeth, der alles in allem eine verdiente Niederlage sah – auch wenn das Spiel Mitte der zweiten Halbzeit durchaus hätte kippen können.

Ein früher Doppelschlag (Kinscher/13., Kahyaoglu/17.) brachte die Platzherren 2:0 in Führung – begünstigt durch Mainzer Fehlpässe und mangelndes Zweikampfverhalten, wie Meeth betont. Die Bilanz in den direkten Duellen sei in Halbzeit eins „unterirdisch“ gewesen. Erst in Durchgang zwei, nach Doppelwechsel und Systemumstellung hin auf 4-4-2 mit Mittelfeldraute, wurde es besser. Nach einem doppelten Doppelpass mit Nikola Mladenovic zirkelte Edis Sinanovic den Ball zum Anschlusstreffer in den Winkel (62.). Kurz drauf forderten die Mainzer vehement Elfmeter, Meeth sah ein klares Handspiel. Doch statt der dicken Chance zum 2:2 gerieten die Mainzer ins Hintertreffen, denn Konstantin Fring sah wegen Meckerns Gelb-Rot (69.).

Ausgleichschance zu zehnt und ein nicht gegebenes Tor

„Wir haben es in der zweiten Halbzeit echt gut gemacht. Das war wohl die entscheidende Szene“, sagt Meeth. Zwar hatte Leon Kern per Kopf die große Chance zum Ausgleich (74.), doch mit dem Trierer 3:1 durch Dominik Kinscher (85.) war das Spiel durch – auch wenn Manasse Eshele noch zum vermeintlichen 2:3-Anschluss traf, was aber nicht zählte. „Der Ball war zwei Meter hinter der Linie, jeder hat's gesehen“, ärgert sich Meeth, der gleichwohl die Gründe für den Punktlos-Start in den eigenen Reihen sucht. Zu viele Spieler sind noch nicht im Rhythmus, wirken verunsichert.

Das spielfreie Wochenende über Fastnacht kommt insofern mehr als gelegen. Zwei freie Montage gibt es, aber auch intensives Training, ehe in der TuS Koblenz (9. März) der nächste namhafte Gegner auf der Matte steht. „An die Leistung in der zweiten Halbzeit müssen wir anknüpfen, dann kriegen wir sowohl psychisch als auch spielerisch wieder Stabilität rein“, sagt Meeth.

TSV Schott Mainz: Wroblewski – Rösler (78. Raltschitsch), Simic, Senftleben – Kern, Rinker, Mairose (46. Mladenovic), Schlosser – Del Vecchio (46. Fring), Eshele, Sinanovic.

Aufrufe: 023.2.2019, 16:47 Uhr
Torben SchröderAutor