2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Der Kopf der Mannschaft fällt wieder lange aus: Pfeddersheims Tobias Bräuner (rechts gegen den Wiesbacher Maurice Urnau) musste am Schienbein operiert werden. 	Foto: BilderKartell/Christine Dirigo
Der Kopf der Mannschaft fällt wieder lange aus: Pfeddersheims Tobias Bräuner (rechts gegen den Wiesbacher Maurice Urnau) musste am Schienbein operiert werden. Foto: BilderKartell/Christine Dirigo

Sieben Teams wollen Platz zwei

TSG Pfeddersheim muss beim Heimspiel gegen den TSV Schott Mainz auf drei wichtige Zentrumsspieler verzichten

Pfeddersheim. So spannend war die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in den vergangenen Jahren selten. Sieben Mannschaften kämpfen noch um den zweiten Tabellenplatz, der zu den Aufstiegsspielen in die Regionalliga berechtigt. Und mittendrin die TSG Pfeddersheim. „Uns macht es brutal viel Spaß, da mitzumischen“, gibt TSG-Trainer Marc Heidenmann zu „Was wir erleben ist Freude pur. Wir verspüren überhaupt keinen Druck.“

Allerdings müssen die Pfeddersheimer, die am Mittwoch um 14 Uhr mit dem TSV Schott Mainz einen Konkurrenten um diesen Platz zwei im Uwe-Becker-Stadion erwarten, derzeit auch einige Rückschläge einstecken. Richtig schlimm hat es Tobias Bräuner erwischt. Dessen zunächst in Kaiserslautern als schwere Prellung diagnostizierte Schienbeinverletzung entwickelte sich so dramatisch, dass er noch am Samstagabend in der BG-Klinik in Ludwigshafen notoperiert wurde. „Das Hämatom war derart angeschwollen, dass es auf die Nerven drückte und sich Taubheitsgefühle eingestellt haben“, beschreibt Heidenmann die dramatische Entwicklung. Wie lange der eben erst wieder genesene Kapitän der TSG fehlen wird, ist noch vollkommen unklar. Klar ist aber, dass für die Partie gegen Schott auch der zweite zentrale Mittelfeldspieler, Marcell Öhler, ausfallen wird. Er war in Kaiserslautern umgeknickt und die MRT-Untersuchung, die Klarheit über die Schwere der Knöchelverletzung liefern soll, steht noch aus. Auch der Einsatz von Florian Lutz, der ebenfalls beim Spiel gegen den FCK II umgeknickt ist, ist noch fraglich. Und als wäre das noch nicht genug, fällt auch Adem Candir aus.

Personell hat Heidenmann also einiges zu regeln, um gegen Schott ein Team an den Start zu bringen, dass den Mainzern, die der TSG-Coach vor der Runde als einen der Topfavoriten auf dem Zettel hatte, Paroli bieten kann. Aber der TSG-Coach will das Verletzungspech keinesfalls schon im Vorfeld als Ausrede dafür nutzen, um ein mögliches Scheitern gegen Schott zu rechtfertigen. „Wir freuen uns extrem auf das Spiel und werden eine Lösung finden, wie wir die verletzten Spieler ersetzen können“, sagt Heidenmann. Ins Detail will er nicht gehen, auch um seinem Trainerkollegen Sascha Meeth nicht zu viel Möglichkeiten zur Vorbereitung zu geben. „Wen wir in der Zentrale wie spielen lassen, wird auch davon abhängen, ob wir in unserem System bleiben oder etwas anders versuchen“, streut Heidenmann Nebelkerzen.

Ohnehin wird der Ausgang der Partie am Mittwoch um 14 Uhr im Uwe-Becker-Stadion allenfalls ein kleiner Fingerzeig sein, wo es für beide Mannschaften im Saisonfinale hingeht. Denn bis auf Eintracht Trier haben alle Mannschaften der Top-Acht in ihren letzten fünf Partien noch drei Spiele gegen direkte Konkurrenten. Und läuft es für Tabellenführer Rot-Weiß Koblenz ganz schlecht, könnte sogar der bislang souveräne Tabellenführer noch abgefangen werden. Wie gesagt, so spannend war es in der Spitze der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar schon lange nicht mehr.



Aufrufe: 030.4.2019, 12:00 Uhr
Carsten DietelAutor