2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Andrey Ribeiro (rechts) hofft auf einen Platz in der Anfangsformation des TSV Schott.    Archivfoto: hbz/Jörg Henkel
Andrey Ribeiro (rechts) hofft auf einen Platz in der Anfangsformation des TSV Schott. Archivfoto: hbz/Jörg Henkel

Schott-Trio streitet um Startelf-Platz

VERBANDSLIGA Kunert, Ribeiro und Kaya kämpfen beim Primus um ihren Einsatz gegen Ingelheim

MAINZ. „Das war so ein Tag, den man vergessen möchte“, erinnert sich Ali Cakici an den 3. Oktober 2013. In letzter Sekunde stellte Preston Zimmerman ein schmeichelhaftes 1:1 für die Verbandsliga-Fußballer des TSV Schott Mainz bei der Spvgg. Ingelheim her. „Damals hatte ich personell einiges verändert“, blickt der Trainer zurück, der seit diesem Spiel auf Rotation weitgehend verzichtet.

Vor dem Rückrundenduell des Spitzenreiters mit der Spielvereinigung am Sonntag (15 Uhr) ist - wie so oft - beim TSV nur eine Personalie offen: Christian Kunert, Andrey Ribeiro und Adem Kaya streiten um einen freien Platz in der Startelf. Für alle drei hat Cakici nur positive Worte übrig, vor allem mit Blick auf Ribeiro sieht der 46-Jährige aber offenbar die Zeit für eine Lobeshymne gekommen: „Er ist ein Wunderkind, ein Genie in der Art und Weise, wie er Fußball spielt. Er hat wahrscheinlich die besten Fähigkeiten von allen und großen Fleiß“, urteilt Cakici, „er hat einfach Spaß, darin ist er für mich ein menschliches Vorbild.“ Doch sportlich würde der letzte Schritt noch fehlen, „aber das ist nicht schlimm, im Leben länger auf etwas zu warten und etwas länger seine jugendliche Spaß-Zeit zu genießen“.

Spaß macht es zurzeit ganz gewiss, für Schott zu kicken. „Meine Mannschaft ist in der Lage, ihr Ziel zu verfolgen und auch körperlich immer einen Unterschied auszumachen“, betont Cakici, der den Neun-Punkte-Abstand auf Fortuna Mombach halten will.

Mombach in Mutterstadt

Der Verfolger tritt ebenfalls am Sonntag (15 Uhr) beim TDSV Mutterstadt an. Gegen die Deutsch-Türken kassierte Schott am 25. August beim 0:3 die einzige Saisonniederlage. „Aber wir haben sie zwischendurch ja auch schon mal 3:0 geschlagen“, sagt Trainer Thomas Eberhardt über den TDSV, der im Winter den Abgang von Torjäger Kadir Seker zu Oberligist Arminia Ludwigshafen verkraften musste. Die Vorzeichen für die Mombacher, die einen Acht-Punkte-Vorsprung auf Zeiskam halten wollen, stehen gut: In der Fremde blieb man in sieben von zwölf Spielen ohne Gegentor (daheim nur dreimal) und holte zwei Punkte mehr als zu Hause - obwohl die Mombacher Techniker am liebsten auf ihrem Kunstrasen agieren. „Es hängt eben nicht am Platz, sondern an der Einstellung“, betont Eberhardt, „wir fahren mit viel Selbstvertrauen nach Mutterstadt.“ Der TDSV brauche zwar Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, „aber wir sind der Hauptdarsteller“, stellt der 32-Jährige klar.

Aufrufe: 010.4.2014, 18:00 Uhr
Torben SchröderAutor