2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Müssen sich nach dem Auftakt-Derby wieder auf harte Zweikämpfe einstellen: Schotts Preston Zimmerman und der Gonsenheimer Mauzinho Albino. Archivfoto: hbz/Timo Schwarz
Müssen sich nach dem Auftakt-Derby wieder auf harte Zweikämpfe einstellen: Schotts Preston Zimmerman und der Gonsenheimer Mauzinho Albino. Archivfoto: hbz/Timo Schwarz

Schott bleibt auf dem Kunstrasen

Cakici-Team empfängt FC Saarbrücken II / Gonsenheim will Liga-Favorit Salmrohr ärgern

MAINZ. Ein 3:2-Sieg auf dem Kunstrasen in Gonsenheim, ein 1:1-Remis auf dem Naturgeläuf in Wirges: Mit vier Punkten aus zwei Auswärtsspielen ist der TSV Schott Mainz prima in seine erste Oberliga-Saison gestartet.

Doch die Ergebnisse lenken den Blick auch auf eine Grundsatz-Entscheidung, die in der Abschlusstabelle einige Plätze Unterschied ausmachen könnten: Darf die technisch versierte Glaswerk-Elf die Saison auf ihrem geliebten Kunstrasen durchspielen, oder wird irgendwann der Wechsel auf den zurzeit noch gesperrten Naturrasenplatz, auf dem es vergangene Saison die einzigen beiden Pflichtspiel-Niederlagen setzte, nötig?

„Wir spielen auf Kunstrasen“, lautet die frohe Botschaft von Fahrettin Sarac, zuständig für die Aktiven-Fußballer beim TSV. Bei der Vorrundentagung habe er beantragt, dass dies für die Spielrunde festgelegt wird, und das sei auch so bestätigt worden. „Ich habe den klaren Wunsch ausgesprochen, dass wir auf dem Kunstrasen spielen“, erklärt Trainer Ali Cakici, „für alle, die Fußball spielen wollen, ist das ein großer Vorteil.“ Diesen Vorteil möchte man am Sonntag, 15 Uhr, gegen den 1. FC Saarbrücken II ausspielen. „Der G egner ist eine Wundertüte“, sagt Cakici, der noch nicht recht weiß, mit welchem Personal die Saarländer anreisen werden. Das wiederum ist auch gar nicht so relevant, denn die Mainzer gucken ohnehin lieber auf sich selbst. „Wir müssen in unserem Umschaltspiel noch viel mehr arbeiten“, fordert der Coach. Auffällig sind zudem zwei Gegentore aus zwei Spielen nach Standards. „Das hat für mich persönlich aber noch gar keine Aussagekraft“, betont der 47-Jährige, „wenn wir gegen Saarbrücken 2:1 gewinnen und ein Tor nach einem Standard fangen, ist es mir sogar recht.“ Wichtig sei jedoch, nicht wieder 0:1 in Rückstand zu geraten, wie es in den ersten beiden Spielen der Fall war.

Seinen zweiten Saison-Einsatz hat der Stadtrivale vom SV Gonsenheim bereits am Samstag (17 Uhr) beim FSV Salmrohr. „Ich weiß noch gar nicht so recht, wie die Mannschaft einzuschätzen ist“, sagt Cotrainer Babak Keyhanfar mit Blick auf die von vielen als Titelfavorit gehandelten Gastgeber, „wir spielen auf einem unheimlich großen Rasenplatz. Das wird eine schwierige Partie.“ Wieder mit dabei sein wird Cheftrainer Jörg Jansohn, sodass Keyhanfar automatisch zum Startelf-Kandidaten im Sturm avanciert. Der im Auftakt-Derby gegen Schott ausgewechselte Jan Itjeshorst steht wieder im Team, nicht so gut sieht es hingegen beim erneut am Knie lädierten Kevin Gsimbsl aus. Beim Rechtsverteidiger steht eine MRT-Untersuchung an. Das Tor wird erneut Yo Yamaguchi hüten, da Marvin Bylsma aufgrund einer Asthma-Erkrankung weiter ärztliches Sportverbot hat. Der Japaner, der in der vergangenen Saison in Montenegro zweite Liga gespielt hatte, war erst kurz vor dem Derby verpflichtet worden - ein Hinweis, dass es länger dauern könnte, bis Bylsma wieder einsatzbereit ist.

Aufrufe: 07.8.2014, 20:03 Uhr
Torben SchröderAutor