Auf einem extrem kleinen Kunstrasenplatz taten sich die Mainzer lange schwer, gegen gut sortierte und emsige Gastgeber die Lücke zu finden. Passschärfe, Spieltempo, auch die Einstellung waren in Ordnung, allein, es fehlte das erlösende 1:0. Edis Sinanovic, der aus 18 Metern die Latte traf (11.), und Ripplinger, der aus zehn Metern daneben zielte (17.), waren am dichtesten dran. Nach zwei Nachlässigkeiten hätte Niklas Schneider die Hausherren indes in Führung schießen können (45., 47.), doch David Staegemann parierte zweimal im Eins-gegen-Eins stark. „Er war heute ein Riesen-Rückhalt“, lobt Ripplinger den 19-Jährigen.
Im Ballbesitz drückend überlegen, brauchte der TSV nach Khaled Abou Dayas Pfostentreffer (57.) bis in die Schlussphase, um den Verbandsligisten aufzubrechen. Manuel Schneiders Diagonalball fand Masashi Sakai, der legte zurück auf Jan Just, dessen Flachschuss Ripplinger im ersten Kontakt ins Netz lenkte (79.). Keine 60 Sekunden später machte Sinanovic nach Necmi Gürs Steilpass den Sack zu (80.). „Wir haben es zu oft durch das Zentrum gespielt“, erklärt Trainer Sascha Meeth, „aber heute war lange nicht alles schlecht. Das Ergebnis ist natürlich absolut verdient.“ Das gestand direkt nach dem Abpfiff auch Eintracht-Coach Thomas Wunderlich unumwunden ein.
TSV Schott Mainz: Staegemann – Just, Senftleben, Raltschitsch, Schlosser – Schneider, Gür – Iten (67. Sakai), Sinanovic, Abou Daya (85. Njie) – Ripplinger.