2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Janek Ripplinger traf auch in Bad Kreuznach. Archivfoto: Dinger
Janek Ripplinger traf auch in Bad Kreuznach. Archivfoto: Dinger

Ripplinger ebnet den Weg ins Halbfinale

Torjäger bringt Schott Mainz in Bad Kreuznach auf die Siegerstraße

Eng war‘s, im doppelten Sinne. 79 Minuten brauchten die Oberliga-Fußballer des TSV Schott Mainz, um bei Verbandsligist Eintracht Bad Kreuznach die Weichen auf Sieg zu stellen. Am Ende stand ein 2:0 (0:0)-Erfolg des Favoriten, der damit ins Verbandspokal-Halbfinale einzieht. „Ich will unbedingt ins Finale“, sagt Janek Ripplinger, der den TSV auf die Siegerstraße gebracht hat, „letztes Jahr habe ich das Finale von Schott im Fernsehen gesehen, da wusste ich: Das will ich auch erleben.“

Auf einem extrem kleinen Kunstrasenplatz taten sich die Mainzer lange schwer, gegen gut sortierte und emsige Gastgeber die Lücke zu finden. Passschärfe, Spieltempo, auch die Einstellung waren in Ordnung, allein, es fehlte das erlösende 1:0. Edis Sinanovic, der aus 18 Metern die Latte traf (11.), und Ripplinger, der aus zehn Metern daneben zielte (17.), waren am dichtesten dran. Nach zwei Nachlässigkeiten hätte Niklas Schneider die Hausherren indes in Führung schießen können (45., 47.), doch David Staegemann parierte zweimal im Eins-gegen-Eins stark. „Er war heute ein Riesen-Rückhalt“, lobt Ripplinger den 19-Jährigen.
Im Ballbesitz drückend überlegen, brauchte der TSV nach Khaled Abou Dayas Pfostentreffer (57.) bis in die Schlussphase, um den Verbandsligisten aufzubrechen. Manuel Schneiders Diagonalball fand Masashi Sakai, der legte zurück auf Jan Just, dessen Flachschuss Ripplinger im ersten Kontakt ins Netz lenkte (79.). Keine 60 Sekunden später machte Sinanovic nach Necmi Gürs Steilpass den Sack zu (80.). „Wir haben es zu oft durch das Zentrum gespielt“, erklärt Trainer Sascha Meeth, „aber heute war lange nicht alles schlecht. Das Ergebnis ist natürlich absolut verdient.“ Das gestand direkt nach dem Abpfiff auch Eintracht-Coach Thomas Wunderlich unumwunden ein.
TSV Schott Mainz: Staegemann – Just, Senftleben, Raltschitsch, Schlosser – Schneider, Gür – Iten (67. Sakai), Sinanovic, Abou Daya (85. Njie) – Ripplinger.

Aufrufe: 012.10.2016, 21:59 Uhr
Torben SchröderAutor