2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Einen Schritt schneller am Ball: Ingelheims Ramin Bayat (links) behauptet die Kugel gegen Nieder-Olms Michael Küchenmeister.   Foto: hbz/Michael Bahr
Einen Schritt schneller am Ball: Ingelheims Ramin Bayat (links) behauptet die Kugel gegen Nieder-Olms Michael Küchenmeister. Foto: hbz/Michael Bahr

Nieder-Olmer sind völlig von der Rolle

Hammer-Team verliert auch gegen den Tabellenvorletzten Spvgg. Ingelheim II deutlich

RHEINHESSEN(red). Der TuS Marienborn zieht in der Bezirksliga Rheinhessen weiter einsam seine Bahnen. Mit 3:1 siegten die Mainzer in Horchheim. Ebenfalls ohne Probleme zeigte sich Verfolger FSV Saulheim beim 3:0 gegen den SV Guntersblum. Eine bittere Heimniederlage kassierte der FSV Nieder Olm. Eine Woche nach dem blamablen 1:4 beim Tabellenletzten Eintracht Herrnsheim setzte es gegen die zweite Mannschaft der Spvgg. Ingelheim ein 0:5.

TSV Gau-Odernheim - TSV Schornsheim 4:1 (2:0). -

Kaum eingeatmet, stand es im Derby schon 1:0 (1.): Eine Ecke von Christoph Hartmüller presste Benedikt Knoth Volley in den Fünfmeterraum, wo Andreas Ebling den Ball unglücklich ins eigene Tor lenkte. Die nächste Viertelstunde in Schockstarre versetzt, überließen die Gäste Gau-Odernheim das Spiel und die Chancen. Gerade als sie sich gefangen hatten, verpasste Sascha Nehrbass, der im Sechzehner Schornsheims Torwart Torsten Bochinsky keine Chance ließ (34.), ihnen den nächsten Nackenschlag. Diesmal verkraftete ihn der Aufsteiger gut und kam vor der Pause fast noch zum Anschluss, aber Mike Weisheimer scheiterte am starken Heim-Keeper Daniel Diel (42.). Besser machte es nach dem Seitenwechsel Kevin Gauer mit einem platzierten Distanzschuss (66.) zum Anschlusstreffer, den aber schon im Gegenzug der eingewechselte Lukas Knell mit dem 3:1 beantwortete (68.). Ein Kunstschuss des zweiten Jokers Ali Bülbül setzte kurz vor Ende dann den Schlusspunkt (86.).

SV Horchheim - TuS Marienborn 1:3 (0:2). -

In einem „Spiel auf Augenhöhe“, so SVH-Trainer Martin Göres, erwiesen sich die Gäste als die deutlich effektivere Mannschaft. Nachdem die anfangs sehr agile SVH-Offensive einige gute Chancen liegen gelassen hatte, brachten Christopher Stahl durch einen abgefälschten Distanzschuss (28.) und Frank Berninger (36.) den Gast mit 2:0 nach vorne. Bei der Platzelf setzten sich die Probleme im Abschluss fort, so traf Alexander Dorn nur den Innenpfosten (39.), der eingewechselte Ron Opoku feuerte in die Arme von TuS-Keeper Maximilian Claus (55.). Als auf der Gegenseite die Bogenlampe von Stahl zum 0:3 einschlug (59.), war die Messe gelesen. Mehr als der Ehrentreffer durch Opoku (88.) wollte der Platzelf nicht mehr gelingen. Göres war frustriert: „Wir haben uns für unseren enormen Aufwand wieder nicht belohnt.“

FSV Nieder-Olm - Spvgg. Ingelheim II 0:5 (0:0). -

Nicolaj Simon (46., 71.), Daniel Reiter (65.), Alessandro Battaglia (68.) und Lukas Pieper (76.) trugen sich vor 50 Zuschauern für die Gäste in die Torschützenliste ein. „Die erste Halbzeit war nach der schwachen Vorwochen-Partie beim Tabellenletzten Herrnsheim nicht gerade von übermäßigem Selbstvertrauen gekennzeichnet“, sagte FSV-Trainer Wolfgang Hammer. „Wenngleich wir vom Ballbesitz her klare Vorteile hatten, aber höchstens zwei bis drei Halbchancen herausarbeiten konnten.“ Ein Schuss von Julian Rappold wurde glänzend entschärft. „Nach 40 Sekunden in der zweiten Halbzeit war meine taktische Pausenansprache für die Mülltonne“, ärgerte sich Hammer über kapitale Fehlleistungen seiner Elf, die zum 0:1 und 0:2 führten. „Danach sind wir überhaupt nicht mehr in Tritt gekommen. Wenn ich meiner Mannschaft irgendetwas Positives zusprechen will, dann die Tatsache, dass die Köpfe nicht runtergegangen sind - aber die waren an diesem Tag auch nie richtig oben.“

TSG Bretzenheim 46 - SG Eintracht Herrnsheim 4:0 (1:0). -

Die torgefährlichen Simon Höss (15., 72.) und Robert Peters (47., 79./Foulelfmeter nach Foul an Volker Lipp) machten ihrem Ruf vor 50 Zuschauern alle Ehre und trafen jeweils doppelt. „Wir haben das ganz gut hingekriegt“, gab TSG-Coach Timo Schmidt zu Protokoll. Von Beginn an hatten seine Jungs die Partie im Griff. Mehreren Treffern gingen wunderschöne Diagonalpässe voraus. „Das war richtig gut herausgespielt“, befand Schmidt. „Wir haben dem Gegner insgesamt nur eine C hance gelassen - das war allerdings eine Riesenchance beim Stand von 2:0. Hätten die Herrnsheimer da getroffen, wäre es noch einmal eng geworden.“ Taten sie aber nicht. „Wir waren fußballerisch die bessere Mannschaft, haben gut gestanden und immer freie Räume gefunden“, resümierte Schmidt. „Am Ende haben wir es cool ausgespielt. Das war ein verdienter Sieg in einem Spiel, in dem wir kaum gefordert worden sind.“

FSV Saulheim - SV Guntersblum 3:0 (1:0). -

Vor 100 Zuschauern ließen die Platzherren nichts anbrennen und wurden gegen den früheren Verbandsligisten ihrer Favoritenrolle gerecht. Für die Treffer sorgten Daniel Weyl (35., Foulelfmeter), Simon Schmitt (55., nach Vorarbeit von Weyl) sowie Cedric Schmidt (78., nach einer tollen Kombination und Vorarbeit von Christian Kröhl). „Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen mit den etwas besseren Chancen für uns“, berichtete Saulheims Erfolgscoach Manuel Helminger. Bei der besten Chance verfehlte Marc Schramm die Hütte nur knapp. Auf der anderen Seite hatten auch die Guntersblumer einen schön gezirkelten Freistoß zu bieten. „Dann kam eine sehr starke zweite Halbzeit von uns, die wir gut ausgespielt haben“, lobte Helmlinger seine Jungs. „Gerade nach dem 2:0.“ Defensiv ließ der FSV wenig zu, auch wenn es die Gäste zumindest bis zum dritten Gegentreffer weiter unverdrossen versuchten.

TSV Schott Mainz II - TSV Stadecken-Elsheim 7:0 (3:0). -

Yannick Loos (19.), Alea Gharbi (23., 59.), Lorik Restelica (31./Foulelfmeter nach Foul an Nils Fischer, 52.), Jared Lidy (64.) und Paul Schmidt (70.) trafen vor 60 Zuschauern für den Oberliga-Unterbau von der Karlsbader Straße. „Bei uns ist der Ball sehr gut gelaufen“, berichtete Schott-Teammanager Frank Bauermeister, der dem aufmerksamen Schiri Boris Pioch eine sehr souveräne Leistung attestierte und von „schön herausgespielten Toren über die Außenpositionen“ sprach. „Der Spielverlauf spiegelt das Ergebnis wider“, urteilte Bauermeister. „Der Gegner hat probiert, kämpferisch mitzuhalten, aber irgendwo war diesmal ein Klassenunterschied zu erkennen. Bei uns hatten die Jungs heute Spaß am Fußball, sie waren konzentriert bis zum Abpfiff.“ Gegen die sehr geschlossen auftrumpfenden Schottler kamen die Stadecker nur zu zwei Möglichkeiten, darunter ein Lattenschuss beim Stand von 3:0.

TSV Zornheim - Nibelungen Worms abgebrochen. -

Der Schiedsrichter brach die Partie in der Halbzeit beim Stand von 0:0 wegen Nebels ab.

Aufrufe: 023.11.2014, 21:37 Uhr
Volker BuchAutor