2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau

Nächste Runde im Fernduell

Schott empfängt Elversberg, Gonsenheim muss nach Saarbrücken

Mainz. Schott macht immer mehr in Marke Eigenbau: Beim Fußballteam des Spezialglasherstellers soll im Saisonendspurt der Oberliga der Nachwuchs noch stärker in den Vordergrund rücken. Angefangen mit dem Spiel gegen den SV Elversberg II (Sonntag, 15.45 Uhr), möchte Trainer Ali Cakici Spieler aus dem eigenen Unterbau wie den Offensivwirbler Edis Sinanovic oder Allrounder Daniel Braun aus der U19, Innenverteidiger Konstantin Gänz (20) oder auch Stürmer Gerit Wintermeyer (17) heranführen.

Das Spiel der beiden besten Angriffsreihen verspricht laut Cakici ,,ein echtes Highlight" zu werden, ,,bei dem es Spitz auf Knopf steht". Elversberg sei ,,ein Verein im Aufbruch", das übertrage sich auch auf den Regionalliga-Unterbau: ,,Das sind alles sehr gute Fußballer, die sich zeigen wollen. Trotzdem ist es eine homogene Einheit."

Baljak fällt wohl aus

Und eine Einheit mit einem Toptorjäger: Murat Adigüzel traf bereits 15 Mal, nur Schott-Stürmer Can Özer und Gonsenheims Goalgetter Arif Güclü (je 19 Tore) sind gefährlicher. Dass beide Mainzer Teams noch immer nur ein Punkt trennt, facht das Fernduell um den besseren Tabellenplatz weiter an. Verzichten muss der TSV dabei voraussichtlich auf Srdjan Baljak, der aufgrund muskulärer Probleme geschont werden könnte.

Keine Änderungen deuten sich dagegen im Gonsenheimer Kader an, wenn es Samstag (15.30 Uhr) zum SV Saar 05 geht. 12, 11, 14, 16, 17: So lauten die aktuellen Tabellenplätze der Mannschaften, die die Wildpark-Elf seit der Winterpause besiegt hat. Dazu kam ein Remis beim 15. Idar-Oberstein. Kein Wunder, dass allmählich die Befürchtung wächst, den zuletzt angestammten Platz im oberen Tabellendrittel noch hergeben zu müssen - schließlich geht es in den letzten drei Auswärtsspielen dieser Runde zum Top-Trio der Liga. Auch wenn es in der Hinrunde daheim gegen Hauenstein (1:0) und Pfeddersheim (2:0) Siege gab, ist das ziemlich happig. Zumal ,,lediglich" Heimerfolge gegen Betzdorf (18.), Arminia Ludwigshafen (10.) und, zum Rundenfinale, Mechtersheim (13.) kaum genügen werden, um den zuletzt als Ziel ausgegebenen und aktuell bekleideten fünften Rang zu halten.

Auch mal Großen ärgern

Es müsste also, angefangen in Saarbrücken, auch noch mal ein Großer geärgert werden. ,,Genau das wollen wir, das kann richtig Spaß machen", kündigt Trainer Jörg Jansohn an. Dass die Gonsenheimer sich durchaus als Riesentöter auf fremdem Feld eignen, haben sie letzte Saison bei Meister Pirmasens (2:1) und dem Dritten Hauenstein (1:0) bewiesen. Die Saarländer stellen die beste Abwehr der Liga, doch acht Teams trafen häufiger. ,,Sie sind sehr kompakt und ganz schwer auszurechnen", erklärt Jansohn, ,,aber so lange es 0:0 steht, ist das für sie schlechter als für uns". Es deutet sich also eine gepflegte Runde Rasenschach an: Schon viermal spielte das erst dreimal bezwungene Heimteam 0:0, hinzu kommen sechs 1:0-Siege - unter anderem in der Hinrunde in Gonsenheim.



Aufrufe: 016.4.2015, 21:30 Uhr
Torben SchröderAutor