2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nächste Chance: Der TSV Schott um Yannick Rinker (links) hat nach der 1:3-Niederlage zum Saisonauftakt mit der TSG Pfeddersheim (rechts Sebastian Kaster) noch eine Rechnung offen. 	Archivfoto: pa/Dirigo
Nächste Chance: Der TSV Schott um Yannick Rinker (links) hat nach der 1:3-Niederlage zum Saisonauftakt mit der TSG Pfeddersheim (rechts Sebastian Kaster) noch eine Rechnung offen. Archivfoto: pa/Dirigo

Kein Friedensgipfel

TSV Schott will im Verbanspokal Revanche gegen Pfeddersheim

Mainz. Die beiden Mainzer Fußball-Oberligisten greifen diese Woche in der fünften Runde in den Südwest-Pokal ein. An diesem Dienstag, 19 Uhr, empfängt der TSV Schott Mainz den Ligarivalen TSG Pfeddersheim, am Mittwoch, 19.30 Uhr, läuft der SV Gonsenheim bei der SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach auf.

Für den TSV bietet sich die unverhofft rasche Gelegenheit, sich für die 1:3-Niederlage zum Saisonauftakt in Pfeddersheim zu revanchieren. Dass dies ein starker Anreiz ist, will Trainer Ali Cakici gar nicht verhehlen. Noch immer reagiert er erzürnt auf das provokante Verhalten seitens der Pfeddersheimer, das er nach dem Spiel ausgemacht hatte: ,,Häme hat für mich auf dem Sportplatz überhaupt nichts verloren." Auf TSG-Trainer Norbert Hess gemünzt, sagt Cakici: ,,Er ist die Spitze der Gruppe, alles, was die Spieler machen, hat er zu verantworten. Und das war hochgradig unsportlich. So soll er weiter leben, ich mache es nicht." Einen Handschlag werde es geben, sagt Cakici.

Einen ,,Friedensgipfel" erwartet Hess derweil nicht. Der TSG-Trainer rechnet damit, dass das Ligaspiel seine Nachwirkungen haben wird, und lässt durchblicken, dass angesichts der prekären Personallage - fast eine komplette Elf fehlt den Wormsern - der Pokal nicht die höchstmögliche Priorität besitzt. Bei den Mainzern ist das anders: ,,Zwischen Liga und Pokal wird kein Unterschied gemacht", sagt Cakici. Dass die Mainzer rotieren, ist eher unwahrscheinlich. Die Spieler, die am Samstag bei der 0:2-Niederlage in Koblenz nicht zum Einsatz kamen, spielten tags drauf mit der zweiten Mannschaft in Guntersblum ein durchaus intensives Bezirksligaspiel und haben so einen Tag weniger Regenerationszeit. ,,Es kann daher gut sein, dass wir mit derselben Elf wie in Koblenz beginnen", sagt der TSV-Trainer.

Keyhanfar ist gewarnt

,,Wir sind gewarnt und wissen, was auf uns zukommt", erklärt Gonsenheims Co-Trainer Babak Keyhanfar mit Blick auf den West-Landesligisten, der in der vorigen Runde Verbandsligist Fortuna Mombach (3:2) aus dem Pokal warf. Beim 2:2 im Finale beim Test-Turnier in Waldalgesheim, das die Mainzer im Elfmeterschießen gewannen, zeigte sich bereits die Stärke der Spielgemeinschaft: ,,Sie haben einige Spieler, die weit über der Landesliga spielen können", betont Keyhanfar, ,,gut, dass wir sie kennen. Wenn wir einfach so nach Meisenheim fahren würden, wäre es gefährlicher." Die Gonsenheimer wollen mit ihrer bestmöglichen Startelf auflaufen, das heißt auch wieder mit Jonas Raltschitsch in der Innenverteidigung. Ansonsten haben sich im Gonsenheimer Lazarett keine Veränderungen ergeben. ,,Als Fußballer willst Du immer um irgendwas spielen", kündigt Keyhanfar eine motivierte Mannschaft an, ,,in Gonsenheim werden wir eher nicht um die Meisterschaft mitspielen, aber im Pokal ist mit etwas Glück einiges möglich."



Aufrufe: 021.9.2015, 18:00 Uhr
Torben SchröderAutor