2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau

Gelbsperren bremsen im Kellerduell

RL SÜDWEST: +++ Regionalligist Eintracht Stadtallendorf muss im Kellerduell gegen Schott Mainz zwei Spieler wegen Gelbsperren ersetzen. Trotzdem soll der zweite Saisonsieg her +++

STADTALLENDORF - Nach dem "Last-Second-Punkt" in Alzenau geht Eintracht Stadtallendorf mit einem guten Gefühl in den Wochenend-Spieltag. Mehr Kellerduell kann am Samstag (14 Uhr) in der Fußball-Regionalliga Südwest dann aber gar nicht gehen, denn das Schlusslicht vom Herrenwald trifft auf den Tabellenvorletzten TSV Schott Mainz. Und im Aufsteigerduell will das Team von Trainer Dragan Sicaja nicht nur den lang ersehnten zweiten Saisonsieg einfahren, sondern sich auch für die bittere Hinspielniederlage revanchieren. Anfang September spielte die Eintracht zum Saisonauftakt nämlich eine Halbzeit lang stark auf, lag zur Pause nach Treffern von Damijan Heuser und Gino Parson mit 2:0 in Führung, um die Partie in Hälfte zwei nach drei Gegentreffern binnen 17 Minuten noch aus der Hand zu geben. Unter dem Strich stand eine 2:4-Niederlage zu Buche, die - im Nachhinein betrachtet - ein wenig die Richtung für die weitere Saison vorgab.
Doch dass der Heimsieg der Mainzer zum Auftakt alles andere als eine Eintagsfliege war, zeigte der Mitaufsteiger in der Folge und feierte insgesamt fünf Erfolge auf eigenem Platz, was in der Heimtabelle einen beachtlichen neunten Platz darstellt. So gut es auf eigenem Geläuf aber klappte, so sehr sorgte die eklatante Auswärtsschwäche der Mannen von Trainer Sascha Meeth für den Sturz in den Tabellenkeller. Die ersten acht Partien in der Fremde gingen allesamt verloren, erst am Dienstag wurde beim 1:1 in Ulm der erste Auswärtspunkt eingefahren. Nichts mit dem ersten Dreier auf fremdem Platz wurde es zeitgleich auch für Stadtallendorf, immerhin gelang spät noch der zweite Zähler. Malcolm Philipps nagelte die Kugel per Freistoß via Innenpfosten aus rund 35 Metern ins Tor der Alzenauer. Optimismus für das Wochenende sollte dieser Treffer zumindest verliehen haben. "Verdient war es auf jeden Fall, auch wenn es für Alzenau aufgrund des Zeitpunktes in der 95. Minute natürlich extrem bitter war. Unser Ziel ist natürlich, die drei Punkte und endlich den zweiten Sieg einzufahren. Aber Mainz hat zuletzt gute Ergebnisse erzielt, und wir wissen, dass es auch für sie ein sehr wichtiges Spiel ist. Daher erwartet ich eine sehr enge Partie", glaubt Eintracht-Teammanager Norbert Schlick.

Personell muss die Eintracht Umstellungen vornehmen, nachdem gleich ein Quintett mit vier gelben Karten vorbelastet in die Alzenau-Partie gingen, holten sich Ben Fisher und Amar Zildzovic dort ihre fünfte Verwarnung ab und müssen nun zuschauen. Der genesese Christopher Schadeberg und Mo Arifi könnten Optionen für die Startelf sein.
Aufrufe: 05.2.2021, 17:30 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor