2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Schott-Spielerin Kristina Brenner (links) schlenzt den Ball an der Wetzlarerin Hannah Scheid vorbei.	Foto: hbz/Harald Linnemann
Schott-Spielerin Kristina Brenner (links) schlenzt den Ball an der Wetzlarerin Hannah Scheid vorbei. Foto: hbz/Harald Linnemann

Ein Volleyschuss ins Glück

Zweitliga-Fußballerinnen des TSV Schott Mainz schlagen Wetzlar 1:0

Mainz. Teodora Dragoescu hat in ihrer Laufbahn als Fußballerin schon viel erlebt. Sie spielte in ihrem Geburtsland Rumänien, sie spielte in Zypern, sie gewann Meisterschaften und Pokale, lief in der Champions League und sogar für die rumänische Nationalmannschaft auf. Was sie nicht so oft erlebt hat, sind eigene Torerfolge. Umso glücklicher war die defensive Mittelfeldspielerin des TSV Schott Mainz nach dem Heimspiel gegen Hessen Wetzlar. Denn sie traf und entschied mit ihrem ersten Saisontor auch die Partie. Eine Ecke von Deniz Özer verwandelte die 29-Jährige in der 33. Minute volley. ,,Wenn ich mal treffe, dann eigentlich mit dem Kopf. Aber jetzt hat es mit dem Fuß geklappt", sagte sie mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Das 1:0 (1:0) gegen Wetzlar war für die Schott-Frauen zugleich das siebte Spiel in Folge ohne Niederlage.

Dabei waren die Gäste über weite Teile der Partie mindestens ebenbürtig. ,,Das war heute ein sehr schweres Spiel. Wetzlar hat eine super Mannschaft", sagte Schott-Trainer Ali Cakici. Sein Team tat sich gegen aggressive Gäste schwer und spielte sich im ersten Abschnitt kaum Chancen heraus. Der Volley-Treffer von Dragoescu war einer der seltenen Höhepunkte. ,,Was die Spielanlage angeht, war Wetzlar heute sogar besser als wir. Aber die Erfahrung war entscheidend", erklärte Cakici.

Erfahrung, die sich vor allem in der zweiten Halbzeit bemerkbar machte. Den Mainzerinnen gelang es auch in hektischeren Phasen, Ruhe in die Partie zu bringen. Allein das zweite Tor wollte nicht fallen. Die beste Gelegenheit hatte Annika Leber, als sie nach einer Freistoß-Flanke von Sarah Schmitt den Pfosten traf.

Gäste schwach im Abschluss

Wetzlar zeigte großen Einsatz, rannte immer wieder an und scheiterte letztlich am Torabschluss. Kathrin Schermuly und Selina Heinzeroth vergaben die größten Gelegenheiten der Hessinnen, die mit der Niederlage weiterhin im Abstiegssumpf stecken. Sorgen, die es bei den Schott-Frauen nicht gibt. Die Mannschaft kann mit 32 Punkten gelassen in die letzten drei Saisonspiele gehen.

TSV Schott Mainz: Bauer - Özer, Weber, Bast, Vinci - Loos, Justen, Dragoescu, Weinel (57. Beuter) - Brenner (72. Schmitt), Leber.



Aufrufe: 024.4.2016, 20:00 Uhr
Johannes HolbeinAutor