2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Wohl einsatzfähig: Srdjan Baljak (blaues Trikot) vom TSV Schott Mainz.	Archivfoto: hbz/Sämmer
Wohl einsatzfähig: Srdjan Baljak (blaues Trikot) vom TSV Schott Mainz. Archivfoto: hbz/Sämmer

Cakici erwartet Trotzreaktion

Schott hat nach 0:4 etwas gutzumachen / Gonsenheim will Aufstiegsaspirant Hauenstein ärgern

Mainz. Wer sechs Minuten Zeit übrig hat und die Lust verspürt, sich unterhalten zu lassen, sollte auf dem Videoportal Youtube ,,PK Hertha Wiesbach vs. TSV Schott Mainz " eingeben. Mehr als 9000 Aufrufe hat die Pressekonferenz nach dem 2:2 im Hinrundenduell der Fußball-Oberliga bereits erzielt. ,,Ich bin so oft darauf angesprochen worden", muss Schott-Trainer Ali Cakici noch immer lachen. Mitte Oktober hatte er Gastgeber Heiko Wilhelm ein dreiminütiges Referat über die Mainzer Fußballphilosophie um die Ohren geschleudert, das der Hertha-Trainer mit Süffisanz beantwortete.

Das Rückspiel nach dem Rückspiel an diesem Donnerstag (19 Uhr) wird es leider nicht geben, weil der TSV auf Pressekonferenzen verzichtet. ,,Auf dem Video ist leider nicht zu sehen, dass wir uns direkt danach umarmt haben", betont Cakici, ,,Heiko Wilhelm ist sehr sympathisch, wir haben beide gelacht."

Für die Mainzer gilt es, eine Trotzreaktion auf die jüngste 0:4-Pleite in Neunkirchen zu zeigen. ,,Wir haben vor lauter Schönspielen das, was für unser Spiel relevant ist - die defensiven Abläufe, das Nachlaufen - etwas aus den Augen verloren", erklärt Cakici, der vermutlich wieder auf Srdjan Baljak zurückgreifen kann. Aber warum wird eigentlich Donnerstag gespielt? ,,Das war ein Wunsch von Wiesbach, und wir sagen zu allem ja, wir sind ja ein sympathischer Verein", sagt der TSV-Trainer. Nur leider einer ohne Pressekonferenz.

Zum Projekt Aufstiegsaspirant ärgern, Teil zwei, reist der SV Gonsenheim am Samstag. Nach dem Sieg beim Spitzenteam SV Saar 05 (1:0) und dem 9:1-Scheibenschießen gegen Schlusslicht Betzdorf will die Wildpark-Elf weiter für Aufruhr sorgen. Zumal die Gonsenheimer um 15.30 Uhr auf lieb gewonnenem Terrain antreten: 1:0, 3:3, 3:1 lauteten die Ergebnisse in den letzten drei Jahren beim SC Hauenstein, gegen den in der Hinrunde ein 1:0-Sieg gelang. Bei den verletzungsgeplagten Pfälzern ist, seitdem Jürgen Kohler als Trainer für die neue Saison verpflichtet wurde, der Wurm drin. Coach Sascha Hildmann wurde zwischenzeitlich beurlaubt, Sportdirektor Heiko Magin setzte sein Debüt auf der Bank mit einer 0:3-Pleite in Völklingen in den Sand. ,,Ich erwarte ein enges Spiel, Hauenstein ist den Aufstiegskonkurrenten spielerisch und von der individuellen Qualität her überlegen", sagt Gonsenheims Co-Trainer Babak Keyhanfar.



Aufrufe: 029.4.2015, 19:45 Uhr
Torben SchröderAutor