2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Souveräner Meister: Die Schott-Fußballerinnen bejubeln in Göcklingen den Titel.	Foto: TSV Schott
Souveräner Meister: Die Schott-Fußballerinnen bejubeln in Göcklingen den Titel. Foto: TSV Schott

Bei Schott knallen die Sektkorken

Nach 4:0 in Göcklingen stehen TSV-Frauen als Regionalliga-Meister fest / Trainer braucht Bedenkzeit

Mainz. Stößchen: Bei Birte Richter knallten in der Wohnung die Sektkorken. Kurz zuvor hatten die Regionalliga-Fußballerinnen des TSV Schott Mainz mit dem 4:0 (2:0)-Erfolg bei Fortuna Göcklingen die Meisterschaft eingefahren.

Also nix wie rein in den Bus und ab nach Hause, um den Titelgewinn mit dem ein oder anderen Gläschen zu begießen. ,,Wir haben den Abend nett ausklingen lassen", berichtet Mittelfeldspielerin Meike Weber, die mit dem frühen 1:0 (4.) den Meisterzug aufs Gleis gestellt hatte.

Trainer Thorsten Lamers hatte zu keinem Zeitpunkt irgendeinen Zweifel, dass der Titel bereits vier Spieltage vor dem Saisonende unter Dach und Fach gebracht würde: ,,Es war spürbar, dass die Mannschaft den Sieg wollte. Wir hatten von Beginn an alles im Griff." Spätestens nach dem 2:0 von Loreana Liebetanz konnte an die Partie ein Haken gemacht werden (17.). Nach der Pause war dann Liebetanz noch zweimal zur Stelle (73., 81.) um den Endstand zu markieren.

Spielführerin Lena Weyershäuser zollt ihrer Mannschaft großen Respekt: ,,Wenn man die Rückrunde betrachtet mit den vielen Langzeitverletzten und den jungen Spielerinnen, die wir eingebaut haben, dann bin ich schon stolz auf dieses Team. Jetzt wollen wir die Saison auch ohne Punktverlust bleiben." Auch Lamers geht davon aus, ,,dass wir die Runde ungeschlagen beenden wollen. Das sind wir auch den Konkurrenten schuldig." Der Coach, der im Februar Mischa Lautenschläger beerbt hatte, weiß allerdings noch nicht, ob er seine Mädels auch in die Zweite Liga begleiten wird. ,,Ich habe mir ein bisschen Bedenkzeit erbeten", sagt Lamers. Hintergrund: Schott hatte mit ihm Kontakt aufgenommen, um ihn ab Sommer als A-Jugend-Trainer zu verpflichten: ,,Auch eine spannende Aufgabe, der Oberliga-Mannschaft Talente zuzuführen." Andererseits reizt natürlich die Aufgabe in der Zweiten Liga. ,,Sportlich ist das sehr interessant", sagt Lamers, der gerade ein bisschen hin- und hergerissen ist: ,,In den nächsten zwei Wochen fällt eine Entscheidung." Geht es nach der bundesliga-erfahrenen Meike Weber, liegt der Fall klar: ,,Ich würde mich freuen, wenn er weitermacht."

TSV Schott Mainz: Cin - Häfner, Weyershäuser, Dragoescu, Özer, Richter (46. Lauter), Röhrig, Weber, Loos (59. Scherrer) - Freigang (53. Weinel), Liebetanz.



Aufrufe: 012.4.2015, 17:30 Uhr
Volker BuchAutor