2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Das waren extrem wichtige drei Punkte für Schott: Die Werkself zählt aktuell zu den Spitzenteams der Liga. F: Dinger
Das waren extrem wichtige drei Punkte für Schott: Die Werkself zählt aktuell zu den Spitzenteams der Liga. F: Dinger

Auswärtssieg mit vielen Facetten

Schott gewinnt Spitzenspiel in Pfeddersheim mit 3:1

PFEDDERSHEIM. Der TSV Schott Mainz mischt weiter munter mit im Spitzenfeld der Oberliga. Bei der TSG Pfeddersheim setzten sich die Landeshaupstädter am Samstag mit 3:1 (2:1) durch. War's verdient? Nach einem Spiel mit den unterschiedlichsten Facetten fiel eine Wertung schwer.

Weit in die erste Hälfte hinein war's ein echtes Spitzenspieler zweier offensiv ausgerichteten Mannschaften, die Fußball spielen wollen. Nicht unverdient legten die TSGler durch einen Kopfball von Kevin Gotel die Führung vor (16.). Als Christopher Ludwig dann aber Silas Schwarz auf der Strafraumlinie nach einem langen Ball ins Straucheln brachte, nutzte Edis Sinanovic den folgenden Strafstoß zum Ausgleich (21.), der gegen zunehmend fahrige Gastgeber bald auch nicht mehr unverdient war.

Der zweite gelungene Pass in die Schnittstelle brachte die TSGler dann aber erst mal sportlich ins Hintertreffen, Steffen Litzel touchierte Omar Njie an der Strafraumkante, der zu allem Überfluss noch umknickte, und der Pfeddersheimer sah die Rote Karte (36.). Mit einem offenen Topspiel war's danach vobei. Und sieben Minuten später, war's auch schon gelaufen: Wieder war Ludwig beteiligt, auf Zuruf von Außen mochte er den Ball ins Aus springen lassen, um einen am Boden liegenden Gästespieler behandeln zu lassen. Nicht nur, dass sich Silas Schwarz die Kugel schnappte und diese kurz danach auch zum 2:1 in die Maschen hämmerte. Im sich anschließenden hitzigen Gemenge erntete Ludwig durch den selten glücklich in seinen Entscheidungen auftretenden Schiedsrichter Patrick Kessel auch noch die Gelb-Rote Karte - und die Sache war eigentlich gelaufen.


Letztes Thema könnte sein, dass es die Gäste nicht verstanden, gegen neun Pfeddersheimer eine schnelle Entscheidung zu erzwingen. Einzig ein durch Tobias Bräuner nach einer Ecke unglücklich abgefälschter Ball segelte noch ins TSG-Tor (67.). Allein sportlich war die Partie damit aber nicht entschieden.

Aufrufe: 017.9.2016, 19:16 Uhr
Carsten SchröderAutor