2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Mit einem Sieg im Spitzenspiel gegen die TSV Auerbach hat sich der FC Fürth am Wochenende an die Spitze der Kreisoberliga gesetzt. Beim TV Lampertheim läuft derweil die Angriffsmaschinerie wie geölt. Timo Rodovsky (links) und René Salzmann bejubeln einen von bislang 47 Saisontreffern.
Mit einem Sieg im Spitzenspiel gegen die TSV Auerbach hat sich der FC Fürth am Wochenende an die Spitze der Kreisoberliga gesetzt. Beim TV Lampertheim läuft derweil die Angriffsmaschinerie wie geölt. Timo Rodovsky (links) und René Salzmann bejubeln einen von bislang 47 Saisontreffern. – Foto: Thorsten Gutschalk

Euphorisches Spitzentrio

KOL Bergstraße: FC Fürth, TV Lampertheim und TSV Auerbach drücken der Liga ihren Stempel auf

In der Kreisoberliga ist ein Drittel der Saison vorbei. Ganz vorne liegt ein Trio. Der FC Fürth führt die Tabelle mit 25 Punkten und damit mit einem Zähler Vorsprung auf den TV Lampertheim an. Die TSV Auerbach (22) liegt mit drei Punkten hinter dem Spitzenreiter auf Rang drei. Wie sieht das Zwischenfazit der drei Bestplatzierten aus?

„Wir sind voll im Soll“, freut sich Frank Mucha, Coach von Tabellenführer FC Fürth. „Nach der Niederlage im ersten Saisonspiel lief es super. Das 0:7 bei der SG Wald-Michelbach haben wir gut weggesteckt. Das Einzige ist: Wir haben schon sehr viel verletzte und angeschlagene Spieler gehabt. Beim 1:0 am vergangenen Wochenende gegen die TSV Auerbach sind gerade noch zwölf gesunde Jungs im Kader gewesen“, so Mucha. Dennoch sah der Fürther Coach sein Team beim Sieg über den direkten Konkurrenten „als bessere Mannschaft“. Mucha sagt: „Wir haben es halt verpasst, den Sack frühzeitig zuzumachen. Auerbach hat vier, fünf große Jungs im Aufgebot. Zum Schluss haben die uns bei den Standardsituationen schon noch ganz schön Probleme gemacht.“ Der FC Fürth wollte in dieser Saison nach dem Abstieg aus der Gruppenliga in der Kreisoberliga vorne mitspielen. Unter Neu-Coach Mucha ist dieses Ziel bis dato gelungen. In den neun Partien nach der Anfangspleite in Wald-Michelbach gewann der FC achtmal und holte ein Unentschieden. „Wir haben nun dieses schwere Auswärtsspiel am Sonntag beim TV Lampertheim. Aber wir wollen da auch etwas holen“, sagt Mucha, der Auerbach und die Spargelstädter weiter als Mitkonkurrenten um Platz eins sieht, allerdings noch eine Mannschaft im Auge hat, die auch um den Titel mitspielen könne: „Auerbach hat seine Qualitäten, aber die SG Unter-Abtsteinach II kommt gerade ins Rollen, die werden noch mitmischen“, ist er sich sicher.

Beim Fürther Verfolger TV Lampertheim ist die Stimmung derzeit natürlich gut. „Ich bin sehr zufrieden. Dass wir aktuell auf dem zweiten Tabellenrang liegen, war vor der Runde nicht zu erwarten“, sagt Rudi Kecskemeti, der Coach des TV Lampertheim, und gibt einen Vergleich zur vergangenen Saison: „In der letzten Runde hatten wir zum gleichen Zeitpunkt gerade einmal 15 Punkte und waren nur Siebter.“ Kecskemeti betont: „Das ist derzeit allerdings nur eine Momentaufnahme, die wir gerne mitnehmen. Natürlich wollen wir uns nun unter den ersten Fünf etablieren.“

Und was ist mit dem Aufstieg? „Ich untertreibe da auf keinen Fall, wenn ich sage, dass wir uns damit gar nicht beschäftigen“, wiegelt der TVL-Trainer ab. Die Lampertheimer haben in den bisherigen zehn Partien 47 Treffer erzielt und sind damit die offensivstärkste Mannschaft der Liga. „Aber bei uns ist es bislang nicht allein die Offensive. Wir gewinnen in der Defensive einfach auch die wichtigen Zweikämpfe, und das schlägt sich dann eben in unserer Offensive nieder. Ich würde sagen, alle Mannschaftsteile haben bislang zum Erfolg beigetragen“, so Kecskemeti. Was den Coach ein bisschen erstaunt, ist, wie souverän sein Team gerade zuletzt seine Dreier eingefahren hat. „Wir fahren da nach Auerbach, die bis dahin kein Gegentor zu Hause bekommen haben, und schenken denen fünf Treffer ein. Wahnsinn!“

Das Überraschungsteam der Saison ist der Ligadritte TSV Auerbach. Bis zum 2:5 am vorletzten Wochenende gegen den TV Lampertheim hatte das Team von Trainer Tunjo Bozanovic keine Partie verloren und sieben Siege und ein Remis geholt. „Für uns kommt das schon ein bisschen unerwartet, dass wir da vorne mitmischen“, gibt der TSV-Coach zu, nachdem es die letzten beiden Spielzeiten einzig um den Klassenerhalt ging. Bozanovic sieht die TSV trotz der letzten beiden Niederlagen gegen den FC Fürth und den TV Lampertheim auf „einer Euphoriewelle“. Und die will man so schnell nicht verlassen.



Die Torjäger

FC Fürth: Mohammed Majdalawi, Muharrem Reka (je 7)

TV Lampertheim: Pascal Simon (11), René Salzmann (10)

TSV Rot-Weiß Auerbach: Nassim El-Yassimi (9)

Aufrufe: 09.10.2019, 09:20 Uhr
Reiner BohlanderAutor