TSV Roßtal wahrt den Heimnimbus

Der TSV Roßtal hat auch das sechste Heimspiel der Saison siegreich gestaltet und bleibt damit im Kalenderjahr 2019 vor heimischer Kulisse verlustpunktfrei. Gegen den TSV Wilhermsdorf lautete es am Ende 4:2 für die Schützlinge von Özcan Gündogan.
Bereits nach 10 Minuten vor stattlicher Kulisse auf dem Roßtaler Kunstrasen jubelten die Roßtaler erstmals. Doch dem Kopfballtreffer von Oppitz war ein Foulspiel von Baierlein vorausgegangen, sodass Referee Gencer dem Treffer zu Recht die Anerkennung verweigerte. Sechs Minuten später war es dann aber doch soweit. Nach einem kurz ausgeführten Eckball wurde Tokers Schussversuch zunächst geblockt. Doch der Roßtaler Torjäger bekam die Kugel erneut vor die Füße. Diesmal wurde sein Schuss abgefälscht und fiel dadurch als Bogenlampe hinter Gästekeeper Masetzky oben rechts in lange Eck. Doch die Führung hielt nur kurz, weil die Gäste praktisch mit ihrem ersten Torschuss zum Ausgleich kamen. Forstmeier wurde über links freigespielt und traf vom Strafraum flach unten links ins Eck (22.). Im weiteren Verlauf er ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Gastgeber zwar ein optisches Übergewicht, Zählbares sprang aber dabei nicht heraus.
Dafür gelang in Durchgang zwei ein Start nach Maß. Jammeh wurde im Strafraum gelegt, es gab folgerichtig Strafstoß für die Hausherren. Tolga Toker verwandelte gewohnt sicher und brachte seine Farben erneut in Führung. Nun lief es ganz nach dem Geschmack der Roßtaler. Wilhermsdorf musste kommen, sodass sich ein ums andere Mal Konterchancen für die Heimelf gab. Dabei bereitete immer wieder der flinke Jammeh den Gästen größte Probleme. Konnte Schubert ihn nach 65 Minuten noch auf Kosten eines Freistoßes stoppen (und war mit Gelb dabei gut bedient), legte ihn Hofmann fünf Minuten später dann auf Kosten eines weiteren Strafstoßes. Zudem sah er als letzter Mann den roten Karton. Erneut verwandelte Toker vom Punkt und es hieß 3:1. Als der bereits verwarnte und kurz vorher vom Referee letzmals ermahnte Forstmeier zwei Minuten später Gelb-Rot sah, war die Partie dann eigentlich entschieden. Aber da die Roßtaler anschließend in doppelter Überzahl ihre Konter nicht konsequent zu Ende spielten und zudem Fandert in der 89. für die tapfer kämpfenden Gäste nach einer Ecke sehenswert per Volley traf, drohte am Ende doch noch eine Zitterpartie. Doch der eingewechselte Mützer nutzte schließlich doch noch die Räume in der deziemierten Wilhermsorfer Defensive und schloss nach Zuspiel von Jammeh aus kurzer Distanz zum 4:2-Endstand ab.
Der TSV konnte somit auch das letzte Heimspiel des Kalenderjahres siegreich gestalten und muss nun bis zur Winterpause noch zweimal auswärts ran. Am kommenden Wochenende wartet das Spitzenspiel in Laubendorf auf das Team von Özcan Gündogan.