1:1 im Derby gegen Ottobeuren

Am 12. Spieltag musste das Team um Trainer Alwin Thirok zum Derby nach Ottobeuren. Dort wartete mit der Reserve eine Mannschaft, die mit drei Punkten mehr auf dem Konto im Tabellenmittelfeld steht.

Von Beginn an war es ein fahriges Spiel beider Mannschaften. Nach knapp 10 Minuten kam Ottobeuren mit gütiger Mithilfe unserer Abwehr zu zwei guten Abschlussmöglichkeiten, die aber zum Glück nicht genutzt wurden. Mit zunehmender Dauer nutze man den Platz auf dem großen Ottobeurer Rasen besser aus und kam immer wieder über den sehr agilen Eli und schnellen Timo über außen Richtung Tor des an diesem Tag überragend aufgelegten Torwart Jäkel.

Sowohl beste Chancen von Jogi, Timo oder Eli wurden alle entschärft. Als auch der Torhüter aber nur einen Schuss zur Seite abwehren konnte, stand Haischi gold richtig und musste nur noch zur hoch verdienten Führung einschieben. Führ den angeschlagenen Sammi kam Leo ins Spiel und spielte die Position auf der Doppelsechs. Trotz drückender Überlegenheit und gefühlt 70 % Ballbesitz blieb es bis zur Halbzeit bei der knappen Führung.

Aber jetzt war klar, dass man keinen Millimeter nachlassen dürfte und die Ottobeurer möglichst weit vom eigenen Kasten fernhalten müsste. Der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte wieder der Heimmannschaft und unsere Jungs zogen sich weit zurück. Immer wieder Standards sorgten für Zittermomente, aber so richtig zwingend waren die Gastgeber nicht vor dem Tor.

Als nach einem harten einsteigen auch noch Eli vom Feld musste, war Alwin wieder gezwungen umzustellen. Armin rückte in die Spitze und Haischi auf die Außenposition.

Nun sehr tief stehend war der Weg weit zum Gegnerischen Tor und so konnten wir uns nur noch wenige strukturierte Angriffe erarbeiten. Der Druck seitens der Ottobeurer wurde größer und auch die Abschlüsse wurden langsam gefährlicher.

Als Thomas mit einer Glanzparade gerade noch zur Ecke abwehren konnte, war die Freude nur von kurzer Dauer. Die anschließende Ecke sorgte wie schon so oft zu einem Gegentor. Zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient.

Das Spiel wurde Zusehens zerfahrener und hektischer und keiner der beiden Mannschaften wusste in letzten 20 Minuten wirklich zu überzeugen.

Zum Matchwinner hätte trotzen Haischi werden könne, nein, müssen! Nachdem sich Simi schon fast an der Grundlinie überragend durchsetze und eine Mustergültige Flanke nach innen brachte musste Haischi freistehend nur noch einköpfen. Aber leider setze er den Kopfball zum entsetzten aller mitgereisten Rettenbacher Fans über den Kasten.

Als dann kurz darauf der souveräne Schiedsrichter abpfiff, war die Enttäuschung über die zwei verlorenen Punkte allen anzumerken.

Nichts desto trozt…SSV kämpfee und Siegen! Am nächsten Heimspiel zählen nur die drei Punkte um ins Mittelfeld der Tabelle zu kommen.