Kögelsperger-Premiere: "Werden genau so weitermachen"

Aber nach dem Wechsel ein anderes Bild: Die Otterfinger waren auf einmal die klar bessere Mannschaft und erkämpften so noch ein verdientes 2:2.

„Die kommen ja daher wie die Feuerwehr“, kommentierte der neue TSV-Trainer Georg Kögelsperger das hohe Tempo der Wolfratshausener, die nach einer halben Stunde vollkommen berechtigt mit 2:0 in Front lagen. Marley Amanquah hatte zu diesem Zeitpunkt noch eine Großchance vergeben (7.) und einen Lupfer an die Latte gesetzt (3.). Was Kögelsperger seinen Burschen in den Pausentee mischte, gab er zwar nicht preis, aber die Mischung war optimal. Auf einmal stimmten die Laufwege, und da die Mehrzahl der gewonnenen Zweikämpfe im Mittelfeld auf das Otterfinger Konto gingen, wurde der Druck auf das Waldramer Gehäuse mächtig. Nach einer Ecke nahm Alexander Pilik den Ball gekonnt ab und zog zum 1:2 (57.) ins kurze Eck ab. In der 70. Minute musste eigentlich der Ausgleich fallen: Zuerst kratzten zwei Verteidiger Schuss und Nachschuss von Maximilian Dengler von der Linie, und dann traf Stefan Ott, nachdem er zwei Gegenspieler ausgetrickst hatte, freistehend das Leder nicht optimal.

So war es beim nächsten Angriff an Bastian Götzfried, das 2:2 (71.) zu erzwingen. Er legte sich den Ball von links auf rechts und traf unter die Latte. Dass Florian Bacher in der Schlussphase noch das Außennetz traf (84.) und am DJK-Schlussmann scheiterte (88.), ist als Beleg zu werten, dass die Punkteteilung auf 90 Minuten gesehen gerecht war.

Kögelsperger strahlte nach dem Schlusspfiff wie nach einem Sieg: „In der ersten Halbzeit waren die Köpfe noch nicht frei, aber nach dem Wechsel hat die Mannschaft Charakter bewiesen. Und genau so werden wir weitermachen.“