Krise beim TSV Oldenburg weitet sich aus

„Ich werde mit sofortiger Wirkung alle Ämter beim TSV Oldenburg niederlegen, denn ich habe kein Bock, als Sündenbock dargestellt zu werden“, lässt Yener Kesten seinen Gefühlen freien Lauf.

„Erdal steht vor einem Scherbenhaufen, den jemand zusammenkehren soll. Ich bin mit Herz und Leidenschaft meine Arbeit beim TSV Oldenburg angegangen und habe schon viel bewegt. Auch was die Zukunft angeht, hatten wir alle große Pläne, die wir auch hätten umsetzen können, wenn auch in kleinen Schritten“, sagt Yener Kesten.

Die Spielersuche lief auf Hochtouren, Zusagen gab es schon und das auch für beide Mannschaften. „Irgendwie war mir aber schon klar, das Erdal beim TSV Oldenburg aufhören würde, das hatte er ja schon vor drei Monaten mitgeteilt. Jetzt hat er einen Punkt gefunden, der ihm den Schritt vielleicht einfacher macht, aber nicht mit mir“, so Kesten weiter.

„Mit wurde vor Zeugen gesagt, das ich der Presse die Informationen geben darf, ich mache ja schließlich keinen Alleingang. Was für mich am allerwichtigsten ist: Ich lasse mir meinen guten Ruf von niemandem kaputt machen. Wenn Erdal meint, er müsse so reagieren, dann soll er das machen. Ich bin so nicht. Es ist doch schon bezeichnend, wenn der Vereinspräsident nicht einmal beim ersten Hallenturnier seines Vereins anwesend ist, aber auch das soll jeder selber wissen. Für mich war es das jedenfalls. Der Verein schreibt auf allen Positionen rote Zahlen und Erdal wirft mir die Schuhe vor die Füße? Die ziehe ich mir nicht an. Es ist schade, denn ich habe alles für die Mannschaft und den Verein gegeben, doch das Fass ist jetzt übergelaufen“, sagt Yener Kesten zum Abschluss.

Über die künftige sportliche Zukunft beim TSV Oldenburg lässt sich angesichts der momentanen Krise nichts sagen, doch es wird irgendwie weitergehen. Wo und wie, das wird sich zeigen.