2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: KarlHeinz Rickelmann
F: KarlHeinz Rickelmann

Blacha rettet die VfL-Serie

1:0 im Test gegen Landesligist Bevern / Thioune: Defizite gesehen

Der VfL Osnabrück hat auch das vierte Testspiel der Saisonvorbereitung für sich entschieden: Beim 1:0-Erfolg gegen den Landesligisten SV Bevern im Ankumer Quitt-Stadion mussten die Lila-Weißen körperlich an ihre Grenzen gehen und 75 Minuten lang auf das Führungstor hinarbeiten.
„Das war ein guter Gegner. Die haben uns ganz schön gefordert und auch eine hohe Qualität am Ball gehabt“, bilanzierte VfL-Trainer Daniel Thioune. Der SV Bevern zeigte sich von Beginn an aggressiv und körperbetont und hätte zu Beginn in Führung gehen können: Nach einem Ballverlust des VfL schaltete der SVB schnell um und spielte direkt in die Spitze, wo Bernd Gerdes mit einem Flachschuss den linken Außenpfosten traf (7.). Zuvor hatte VfL-Torhüter Philipp Kühn einen ersten Versuch des drittligaerfahrenen Gerdes über die Latte gefaustet (5).

Das VfL-Spiel war zunächst zu behäbig und ungenau. Auch gegen den Ball gefiel Thioune nicht alles: „Bevern konnte sich zu oft aus unserem Pressing lösen. Aber das ist gut für uns, weil wir sehen, wo noch Defizite sind.“

Erst im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit zeigte sich der VfL gefährlich in der Offensive. Die größte Chance vergab Manuel Farrona Pulido: Einen Schnittstellenpass von Marcos Álvarez konnte der Flügelspieler, der von der linken Außenbahn eingelaufen war, nicht verwerten und schoss frei stehend über das Tor (36.).

Nur Kühn und Farrona Pulido blieben nach der Halbzeitpause auf dem Feld. Das neue Personal gab den Lila-Weißen mehr Schwung. Bashkim Renneke und Anas Ouahim harmonierten auf der rechten Seite gut und sorgten wiederholt für Gefahr. Klare Chancen erspielte sich der Drittligist jedoch zu selten. „Es gibt noch einiges zu verbessern“, wusste auch David Blacha, „aber wir haben auch gesehen, dass wir immer dann zu Chancen gekommen sind, wenn wir das Spiel schnell verlagert haben.“ Tatsächlich war der VfL nun über die Außenbahnen deutlich agiler. Die Lila-Weißen übernahmen mehr und mehr die Kontrolle und waren spielfreudiger als in der ersten Halbzeit.

An Tempo und Einsatz fehlte es der Partie auch in der zweiten Halbzeit keinesfalls. In den Zweikämpfen ging es körperbetont zur Sache. Bevern blieb auch mit zunehmender Spieldauer ein unangenehmer Gegner, der dem VfL viel abverlangte. Es sei ein „alltagsnaher Test“ gewesen, sagte Blacha treffend: „Genau das wird uns ja auch in der Liga erwarten.“

Es dauerte bis zur 75. Minute, ehe der VfL die spielerische Überlegenheit endlich in ein Tor ummünzte. Eine scharfe Hereingabe von Ouahim drückte Blacha frei stehend über die Linie. Der VfL hatte noch Chancen für ein zweites Tor: Die aussichtsreichste vergab Ouahim aber mit einem flachen Rechtsschuss, der am linken Torpfosten vorbeizischte (81.).

Letztlich blieb es zum Auftakt des dreitägigen Trainingslagers in Ankum beim knappen 1:0, dem vierten Sieg im vierten Testspiel. „Dass die Jungs heute nicht ganz so frisch waren, ist klar“, sagte Thioune in Bezug auf die Trainingsbelastung, „aber das dürfen sie zu diesem Zeitpunkt der Saison auch nicht sein.“

Aufrufe: 06.7.2018, 09:30 Uhr
NOZ Autor