„Ich war froh, als er endlich ausgewechselt worden ist.“ Thomas Dötsch fand über die fußballerische Leistung seines Sohnes Jean-Luca am Donnerstag im Testspiel zwischen Pöcking und Oberalting deutliche Worte. Mit drei Toren und zwei Vorlagen hatte der offensive Mittelfeldspieler entscheidenden Anteil am 6:3-Erfolg (2:1) seines SCPP über den Kreisligisten aus Oberalting, der von Dötsch sen. trainiert wird. „Ich habe mich über die Tore nicht mehr gefreut als sonst auch“, sagte der 18-jährige Dreifachtorschütze nach dem Spiel.
Bereits in der A-Jugend hatte er mit dem FC Deisenhofen seinen Vater 3:2 besiegt, der damals den FC Penzberg betreut hatte. „Da ist mir aber kein Tor gelungen“, erinnerte sich Jean-Luca Dötsch. Diesmal war das ganz anders. Nach dem frühen Rückstand durch Andreas Weber (11.) leitete er den 1:1-Ausgleich für den Bezirksligisten ein. Eric Schröter war der Unglücksrabe, der den Ball ins eigene Netz bugsierte (16.). Vier Minuten später erzielte Dötsch mit einem 30-Meter-Schuss das 2:1.
Das 3:1 gelang ihm mit einem platzierten Abschluss von der Strafraumgrenze (47.). Beim 4:1 misslang zwar sein Querpass, doch über Umwege landete der Ball bei Robin Kergl (52.). Zur Krönung markierte Dötsch auch noch das 5:1 (54.), danach wurde sein Vater erlöst. Christoph Kunert köpfte das sechste Pöckinger Tor (63.), ehe Ritvan Maloku (77.) und Roman Hüttling (79.) noch Schadensbegrenzung für die Gäste betrieben. SCPP-Coach Franco Simon resümierte: „Es war ein sehr munteres Testspiel, das auch locker 10:5 hätte ausgehen können.“
(Tobias Huber)