2024-06-14T14:12:32.331Z

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Die Herbstmeisterschaft hatten die Damen des TSV Neuried bejubeln können, Meister wurde Murnau. Trotzdem steigen die Neuriederinnen in die Bezirksoberliga auf.  <em>Foto: TSV</em>
Die Herbstmeisterschaft hatten die Damen des TSV Neuried bejubeln können, Meister wurde Murnau. Trotzdem steigen die Neuriederinnen in die Bezirksoberliga auf.  <em>Foto: TSV</em>

TSV Neurieds Frauen: Spontane Aufstiegsfeier statt Training

Altötting zieht in der Relegation zurück

Als die Fußballerinnen des TSV Neuried am Montagabend im Neurieder Sportpark eintreffen, gehen sie von einer konzentrierten Trainingseinheit aus. Die Vorbereitung auf das bevorstehende Entscheidungsspiel um den Bezirksoberliga-Aufstieg gegen den TV Altötting steht an.

Neuried – Es kommt jedoch anders: Die Trainer Josip Hrgovic und Stefan Heller teilen der versammelten Mannschaft mit, dass der TSV Neuried soeben in die Bezirksoberliga aufgestiegen ist, weil Gegner Altötting auf die Teilnahme am Aufstiegsspiel verzichtet. In der Kabine wird spontan gefeiert, statt Spielvorbereitung steht Fußballtennis auf dem Programm.

Es war die aller Voraussicht nach letzte Wendung in einem turbulenten Neurieder Saisonfinale. „Für uns ist damit eigentlich alles gut“, sagt der scheidende Trainer Heller, der das Team in der kommenden Saison nur noch als Fan verfolgen wird. Mit Bezirksliga-Meister Murnau und dem Zweiten Neuried seien letztlich „die beiden richtigen Mannschaften“ aufgestiegen.

Die Würmtalerinnen hatten nahezu die gesamte Saison über an der Spitze gestanden, Murnau war nach einer starken Rückrunde am abschließenden Spieltag noch vorbeigezogen (wir berichteten). Da der MTV Dießen aufgrund eines Verbandsbeschlusses jedoch überraschend in der Landesliga bleiben durfte, wurde in der Bezirksoberliga noch ein weiterer Platz frei – und der gehört nun dem TSV Neuried. „Die Mannschaft ist jung und hat Bock drauf“, jubelt Heller, dessen Stelle an der Seite von Hrgovic in der kommenden Saison von Florian Adam besetzt wird.

Also Ende gut, alles gut? Nicht ganz. Auch mit fast drei Wochen Abstand ist Heller auf den Gegner der Neuriederinnen am abschließenden Spieltag, FFC Wacker München, nicht gut zu sprechen. Neuried hätte im Gastspiel bei Wackers dritter Mannschaft einen Sieg gebraucht, verlor aber mit 1:2 gegen ein durch nahezu die komplette Bayernliga-U17 verstärktes Team. „Das Gefühl, auf dem Platz aufzusteigen, ist uns trotzdem genommen worden“, klagt Heller. Kein Happy-End gab es zudem für die SpVgg Attenkirchen, denen der überraschende Wacker-Sieg zum Verhängnis wurde. Heller findet: „Dass Attenkirchen abgestiegen ist, ist immer noch ein Unding.“

Aufrufe: 021.6.2019, 09:00 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Tobias EmplAutor