2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Neuried-Coach: Davide Taurino Foto: Sauer
Neuried-Coach: Davide Taurino Foto: Sauer

Taurino-Team verpasst Big-Points im Aufstiegsrennen

Tabellenspitze bleibt in weiter Ferne

TSV Neuried – Nachdem der TSV Grünwald am Tag zuvor nicht über ein 1:1 beim Lenggrieser SC hinausgekommen war, bot sich dem TSV Neuried am Sonntagnachmittag die Chance, bis auf zwei Punkte auf den Spitzenreiter heranzurücken.

Doch die Kicker von der Parkstraße erreichten beim Herakles SV München ebenfalls nur ein Remis, womit der Rückstand auf Rang eins weiterhin vier Punkte beträgt.
„Ich schaue nicht auf Grünwald. Die sind zu weit weg. Virtuell haben sie sieben Punkte Vorsprung“, sagt TSV-Trainer Davide Taurino und verweist auf das ausstehende Nachholspiel des Tabellenführers bei Abstiegskandidat DJK Pasing. „Wir würden gerne Zweiter werden. Und in der Rückrunde haben wir unseren Vorsprung auf Rang drei ausgebaut.“
Dennoch war kaum jemand im Neurieder Lager glücklich über den einen Zähler am Sonntag. Das lag maßgeblich daran, dass der TSV bis in die Nachspielzeit geführt hatte. In der 83. Minute schloss Carl Weser einen „Bilderbuch-Konter“ (Taurino) über Florian Hessenberger und Lennart Hasenbeck zum vermeintlich siegbringenden 3:2 ab. Doch Herakles gelang per Elfmeter nach Ablauf der regulären Spielzeit noch der Ausgleich. Den berechtigten Strafstoß hatte Neuried beim Verteidigen eines Standards verursacht – eine Disziplin, in der die Gäste am Sonntag ganz schlecht abschnitten. Bereits die ersten beiden Gegentore fing sich Neuried nach Freistößen. Vor allem das 0:1 war kurios. Zwei Neurieder Verteidiger schafften es nicht, die Hereingabe zu klären. Der Ball flipperte durch den Fünfmeterraum, ehe ihn Orlando Herzberger über die Linie drückte (23.). Der TSV benötigte nur Sekunden für eine Antwort. Hasenbeck umkurvte den Keeper und schob ein. Auch nach dem 1:2 gelang der Ausgleich rasch. Nicolas Höhne besorgte per Distanzschuss das 2:2 für die Gäste, die trotz des ungewohnten Untergrunds deutlich mehr Spielanteile besaßen. „Ob man an so einem wunderschönen Tag auf Kunstrasen spielen muss, sei mal dahingestellt. Da hätte sich jede Mannschaft schwer getan“, sagte Taurino.

TSV Neuried: Sukan; Reid, Sirovec, Höhne, S.Hessenberger, De la Motte, Kröss, Demmer, Swidersky, Hasenbeck, Weser; F.Hessenberger, Gleich, Negret
Tore: 1:0 Herzberger (23.), 1:1 Hasenbeck (24.), 2:1 Bejan (55.), 2:2 Höhne (68.), 2:3 Weser (84.), 3:3 Stancu (90.+1)
Rote Karte: Höhne (90.+2)

Text: na

Aufrufe: 010.4.2017, 08:51 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) - naAutor