2024-05-10T08:19:16.237Z

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Neue Aufgabe: Maximilian Reid (r.), Spieler der Landesliga-Elf, kümmert sich zusätzlich als Trainer um die Reserve.  Foto: DR.
Neue Aufgabe: Maximilian Reid (r.), Spieler der Landesliga-Elf, kümmert sich zusätzlich als Trainer um die Reserve.  Foto: DR.

Reid übernimmt Gühls Nachfolge bei Neuried

Auch bei der Reserve eine interne Lösung

Der Nachfolger von Marco Gühl als Trainer der zweiten Herrenmannschaft des TSV Neuried ist gefunden: Maximilian Reid übernimmt die Kreisliga-Reserve, die nach offizieller Sprachregelung des Vereins in Zukunft U23 heißen soll.

Ebenso wie im Fall von Gühl, der die Landesliga-Fußballer von Davide Taurino übernommen hat (wir berichteten), setzt der TSV mit dem 27-Jährigen auf eine interne Lösung. Reid ist seit 2014 Spieler und Jugendtrainer in Neuried. „Es liegt bei uns einfach nahe, neben der ersten auch die zweite Mannschaft intern zu besetzen“, sagt Sportlicher Leiter Taurino, der Reid vor vier Jahren mit nach Neuried brachte. „Für einen Trainer von extern ist es meist schwieriger, die Leitlinien des Vereins eins zu eins umzusetzen.“ Reid und Taurino kennen sich bereits aus gemeinsamen Zeiten beim SV Waldeck-Obermenzing, wo der Neu-Trainer 2008 seine Laufbahn als Coach begann.

„Eigentlich war die Entscheidung nur folgerichtig“, sagt Reid. Als sich in der Winterpause Taurinos Rückzug vom Cheftrainerposten der ersten Mannschaft abzeichnete, begannen in Neuried die Gedankenspiele. Weil bereits klar war, dass Reid in der Endphase seines Jura- und Politikwissenschaftsstudiums nicht mehr wie bisher die U15 und U17 mit ihren frühen Trainingszeiten würde anleiten können, fiel ihm die neue Aufgabe zu. „Kurz vor dem Berufseinstieg kann ich nicht mehr um 16 Uhr am Platz sein“, erklärt Reid. So beginnt am kommenden Montag um 19.30 Uhr die Vorbereitung mit dem gesamten Kader. Mit einigen Spielern ist der Coach aber bereits ins Individualtraining eingestiegen. „Streng genommen haben wir also schon angefangen“, so Reid.

Die Einzelübungen sind ein weiteres Aufgabengebiet von Reid, das er gemeinsam mit Taurino organisiert. So sollen in Zukunft gemeinsame Einheiten der Herrenspieler bis hinab in den Jugendbereich stattfinden, in denen positionsspezifische Technik trainiert und verfeinert wird. „Es werden zum Beispiel Stürmer aus der Ersten, der U23 und aus verschiedenen Jugendmannschaften eine Stunde lang verschiedene Abschlussarten üben“, erklärt Reid. „Wir wollen unsere Jugendspieler so ausbilden, dass sie langfristig in der Landesliga-Mannschaft integriert werden können.“ Der Zeitplan orientiert sich dabei an den Terminkalendern der einzelnen Spieler und wird von Taurino erstellt. „Außerdem erfolgen die Einheiten in Absprache mit den einzelnen Mannschaftstrainern“, sagt Reid.

Hauptaufgabe für den Trainer und seine Reserve bleibt auch in der kommenden Saison, Spieler aus der U19 an den Herrenbereich heranzuführen und zu fördern. „Wir wollen eine Plattform für die Jugendspieler sein, alles darüber hinaus sehen wir dann. Wir müssen abwarten, wie es sich in der Liga entwickelt.“ Die Kreisliga 2, in der die U23 wie in der vergangenen Spielzeit um die besten Platzierungen kämpft, hält mit dem SV Planegg-Krailling und dem TSV Gräfelfing gleich zwei erste Mannschaften der Lokalkonkurrenz aus dem Würmtal parat. Reid: „Für mich und die Spieler wird das sicherlich sehr interessant.“

Aufrufe: 05.7.2018, 11:25 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Julius RoeverAutor