2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Ein halbes Dutzend Klubs kann aufsteigen

Die Kreisliga B 4 vor dem Start in die Saison 2019/2020

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Bad Saulgau

Ein neues Gesicht bekommt die Kreisliga B 4. Der Bezirksvorstand um den Vorsitzenden Horst Braun sah sich, aus demografischen und geografischen Gesichtpunkten, zum Handeln gezwungen. Nach relativ kurzen Verhandlungen mit den betroffenen Vereinen wurden sich die Parteien einig. Die Staffel 4 hat nun 14 Mannschaften (die SZ berichtete). Zu den Stammvereinen gesellen sich der SV Ölkofen, der SV Herbertingen, der SV Fleischwangen und die SGM FV Altshausen II/SV Ebenweiler. Ölkofen und Weithart spielten ja schon mal in dieser Staffel. Der Kreis der Favoriten ist groß: Sigmaringendorf, Fleischwangen, Weithart, Bingen/Hitzkofen und Veringenstadt.

SGM Alb-Lauchert II: Das war nicht die Saison 2018/2019, von der vielleicht einige geträumt haben. Nach der sehr guten Zusammenarbeit in der Jugend hatten sich beide Vereine auch einen Schub erhofft. Doch zum Verletzungspech gesellte sich eine mangelhafte Chancenverwertung, sodass die rote Laterne lange vor der Tür der SGM hing. In dieser Saison steckt die SGM II die Ziele niedrig. Von Spiel zu Spiel schauen, die Fehler minimieren. Von Torjäger Bernd Dietrich, der die Truppe im zweiten Jahr coacht, kann sich die Offensive etwas abschauen.

SGM FV Altshausen/SV Ebenweiler: Ein Verbleib in der Staffel 3 wäre wohl geografisch sinnvoller gewesen. Unabhängig von den nun anfallenden Fahrkilometern betritt die SGM Neuland. Es wird eine Weile dauern, bis sich der im Schnitt 26 Jahre alte Kader zurecht findet. Neben dem von der SGM angegebenen Titelfavoriten Ölkofen, der am Samstag ester Gegner ist, werden sich weitere sieben Titelfavoriten vorstellen. Da gilt es bestens herauszukommen.

SV Bingen/Hitzkofen: Erneut lieferte Bingen einen sehr starken Auftritt im Alb-Lauchert-Pokal ab, doch Markus Bedraek tritt auf die Euphoriebremse. Der Pokalerfolg wiegt da schon etwas höher, auch weil er zeigt wie weit die Mannschaft eine Woche vor Rundenbeginn ist. Doch die Ansprüche will er auch nicht zu niedrig schrauben. Er peilt mit seinem Team einen Platz unter den besten Vier an.

SV Fleischwangen: Endlich geht es los, mit einem Heimspiel gegen die De-Vito-Elf aus Schmeien startet das neue Abenteuer B 4. Trainer Ekrem Ozan, der bislang meist im Bezirk Bodensee arbeitete, muss sich nun etwas umstellen und auch längere Anfahrtswege in Kauf nehmen. Vergleiche gegen die Albvereine werden erster Maßstab sein.

SV Herbertingen: Ein ehrgeiziges, aber machbares Ziel hat Herbertingen ausgegeben. Ins vordere Drittel der Tabelle soll es gehen. Stefan Bexten ist inzwischen Mr. Herbertingen: Vorsitzender, Abteilungsleiter und als einer von zwei Trainern in der Verantwortung. Die Mannschaft kann es ihm zurückzahlen, indem ein guter Rundenbeginn etliche Optionen offen lässt.

TSV Mägerkingen: Manfred Failer tritt die Nachfolge von Mehmet Erol an. Mit Emanuel Mader verliert der TSV einen echten Torjäger an die SGM Alb-Lauchert, ansonsten blieb der Kader zusammen. Die neu strukturierte Liga ist auch für Mägerkingen eine Herausforderung. Auf der anderen Seite hat das Team immer wieder für Überraschungen gesorgt.

TSV Neufra: Heimlich, still und leise hat sich Neufra entwickelt. Der TSV hat sich für die kommende Saison bewusst das Ziel höher gesteckt. Die Jugend-SGM mit Gammertingen und Kettenacker trägt Früchte und es wäre nicht verwunderlich, wenn der erst 19 Jahre alte Marius Geng noch mehr Verantwortung übernähme. Er kann's. Er hat gesehen, dass man auch mit einfachem Fußball Erfolg haben kann.

SV Ölkofen: Trotz der Erkenntnis von Daniel Remensperger, dass es eine sehr lange Kreisliga-B-Saison wird, gespickt mit neuen, teils unbekannten Mannschaften und weiteren Anreisen, ist das Saisonziel mit dem Titel angegeben worden. Die Mannschaft ist sehr gut drauf. Jetzt braucht's nur noch ein Quäntchen Glück in engen Spielen, um oben zu bleiben. Selbstbewusst setzt der SVÖ auf sich selbst als Meister.

SG TSV Rulfingen/FC Blochingen: Das erste Jahr als Trainer nutzte Jörg Kurschus, um ins Trainergeschäft reinzuschnuppern, die eine oder andere Überraschung gehörte dazu. Daraus hat er sicher seine Lehren gezogen. Der Kader umfasst rund 60 (!) Spieler - eine Herausforderung, die Kurschus nicht alleine stemmen kann. Ihm zur Seite stehen Alfred Beck und Stephan Recknagel, Funktionäre, die auch schon erfolgreich gegen den Ball getreten haben. Das Saisonziel ist realistisch.

TSV Sigmaringendorf: „Oben mitspielen“, Dieter Spählers kurze Antwort auf die Frage nach dem Ziel. Wer jetzt, nach dem verpassten Aufstieg des vergangenen Jahres, den Kopf in den Sand stecke, so der Trainer, sei auf dem falschen Weg. Jetzt erst recht. Doch nach der Neugruppierung der Liga ist Spähler etwas vorsichtiger geworden. Es gibt auch andere Titelkandidaten.

TSV Trochtelfingen: Die Last auf mehreren Schultern zu verteilen hat in der vergangenen Saison nicht geklappt, sodass der TSV wieder zwei Trainer ins Rennen schickt. In der vergangenen Runde war Michael Eberle, Macher und Mann für alle Fälle in Trochtelfingen, nicht zufrieden. Der Kader gibt sicher mehr her. Trotz einer verkorksten Saison 2018/ 19 haben einige andere Vereine Trochtelfingen auf dem Zettel.

SG SV U/Oberschmeien/SV Sigmaringen II/FC Laiz II: Weitere Sicherheit für die Truppe um Spielertrainer Marco de Vito: Zum einen wird Daniel Burghardt in die Trainingsarbeit eingebunden, zum anderen werden Burghardt und Sven Beck nur noch in der Kreisliga B eingesetzt. Das Pendeln zwischen zwei Mannschaften entfällt. Marco de Vito will sich mit seinem Team im oberen Mittelfeld platzieren und sich in Lauerstellung bringen.

FV Veringenstadt: Auf dem Trainerstuhl hatte Veringenstadt in den vergangenen Jahren wenig Glück. Oft genug passte es einfach nicht. Mit Orhan Coskun versucht sich nun ein Coach, der schon einmal in Verantwortung war. Er arbeitete zuletzt in der Jugend. Das Team geht unverändert in die Saison, aus der Jugend stoßen drei Spieler hinzu. Angesichts der großen Anzahl an Titelaspiranten muss der FVV seinen Platz finden. Mit guten Leistungen kann die Mannschaft das begeisterungsfähige Publikum in seinen Bann ziehen.

FV Weithart: Sieben Niederlagen in der vergangenen Saison waren am Ende zwei zu viel, um es vielleicht doch noch in die Qualifikation zur Relegation zu packen. Nun startet der FV Weithart einen erneuten Versuch. Aus der vergangenen Saison in der Dreierstaffel kommen vier Mannschaften in die Viererstaffel hinzu, so könnte man sich beim einen oder anderen revanchieren. Die Liga ist in dieser Saison sehr ausgeglichen und Weithart versucht, sich seinen Platz zu ergattern.

Aufrufe: 024.8.2019, 07:50 Uhr
Mehmet KacemerAutor