Murnauer Kontrastprogramm: Nach Waldram kommt Kreuth

Ein guter Anschauungsunterricht, auch wenn die Kicker freilich die Hand vom Ball lassen sollten. Der eigene Auftritt zuvor in Waldram war zwar auch einer, der Mut macht, zum Erfolgserlebnis hatte es beim Spitzenreiter der Kreisliga 1 aber noch nicht gereicht.

Das sollte der TSV gegen Kreuth im ersten Heimspiel des Jahres nachholen. Nach dem Tabellenführer folgt nun am Samstag (16 Uhr) an der Poschinger-Allee das Duell mit dem Schlusslicht. Kontrastprogramm pur. Trainer Markus Bierling aber wertet das 1:1 der Kreuther in Ohlstadt am vergangenen Sonntag als echten Warnschuss für seine Mannschaft. „Es gibt keinen Grund, sie zu unterschätzen“, stellt er klar. „Kreuth wird sicher mit breiter Brust zu uns kommen.“

Personell verändert sich nicht viel beim TSV. Lediglich auf der Ersatzbank: Manuel Pratz wird in der Zweiten spielen, dafür rutschen Markus Steindl und Benedikt Zwerger nach längerer Auszeit wieder in den Kader der Kreisliga-Elf. „Markus hat zwar noch Trainingsrückstand“, gibt Bierling zu, „aber für eine halbe Stunde sollte es schon reichen.“

Das Ziel ist klar. „Wir wollen einen Heimsieg landen, um im sicheren Bereich der Tabelle zu bleiben.“ Bei nur fünf Zählern Vorsprung auf die Relegationsränge kann es sonst schnell gehen, in Bedrängnis zu geraten.

An das Hinspiel in Kreuth haben die Murnauer wenige gute Erinnerungen. Eine natürlich: Sie nahmen die drei Punkte mit. Doch drumherum passierte viel Negatives: Kapitän Benedikt Hausmann verletzte sich dort schwer. Thomas Drews und Fabian Hirschler kassierten Platzverweise. Der Murnauer Top-Torjäger hatte zum Glück in Durchgang eins schon für den einzigen Treffer des Tages gesorgt. Bierling muss auch schmunzeln: „Das war wirklich ein turbulentes Spiel.“

Derart wild soll es am Samstag nicht zugehen. „Daher wollen wir natürlich am liebsten gleich von Anfang an zeigen, dass es bei uns nichts zu holen gibt.“ Und den Basketballern beweisen, dass sie nicht die einzigen siegreichen Murnauer Sportler sind.

Text: Andreas Kögl