2024-04-25T14:35:39.956Z

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Eher skeptisch blicken derzeit die Kicker TSV Marklkofen drein. Nach dem schwachen Start sind die angestrebten Aufstiegsränge schon neun Punkte entfernt. F: Brumbauer
Eher skeptisch blicken derzeit die Kicker TSV Marklkofen drein. Nach dem schwachen Start sind die angestrebten Aufstiegsränge schon neun Punkte entfernt. F: Brumbauer

Ernüchterung beim TSV Marklkofen

Ambitionierter Dingolfinger Kreisklassist hinkt trotz hochkarätiger Neuzugänge den Erwartungen noch hinterher

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Mit großen Erwartungen ist der TSV Marklkofen vor einigen Wochen in die neue Saison in der Kreisklasse Dingolfing gestartet. Mit Heino Corintan konnten die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Manuel Schwarz einen absoluten Torgaranten als Spielertrainer verpflichten, dazu wechselten mit Dusan Ostojic, Patrick Scheibenzuber und Mariyan Angelov drei weitere Kicker mit langjähriger höherklassiger Erfahrung ins mittlere Vilstal. Doch nach nur sechs Spielen herrscht aktuell etwas Ernüchterung beim ambitionierten Klub: mit lediglich sieben Zählern liegt man als Tabellenneunter nur ein Pünktchen vor den Abstiegsrängen. Der Rückstand zum Zweiten Griesbach beträgt bereits beträchtliche neun Zähler.

"Wir sind natürlich nicht zufrieden mit der Bilanz in den ersten Spielen, da wir einfach zu wenig Punkte geholt haben. Wir sind noch sehr unkonstant in unseren Leistungen und machen einfach auch zu wenig aus unseren Großchancen. Die Probleme sind, dass die Mannschaft die Qualität nicht über 90 Minuten auf das Spielfeld bringt und wir noch viele grobe Fehler machen. Das sieht man auch an unseren vielen Gegentoren", erklärt Heino Corintan, der seit Beginn dieser Spielzeit gemeinsam mit Urgestein Thomas Ostermeier das Spielertrainerduo bildet. In den ersten sechs Begegnungen musste Keeper Sebastian Geltinger schon elf Mal hinter sich greifen. Am vergangenen Wochenende leistete sich der TSV auf heimischem Rasen eine unnötige 1:3-Niederlage gegen Haidlfing, bei der man auch Abwehrrecke Markus Schlappinger mit einer roten Karte wegen Notbremse verlor. "Wir hatten den Gegner bis zur Halbzeit im Griff und haben auch verdient mit 1:0 geführt. Sogar nach dem Platzverweis vor der Halbzeit hatten wir noch eine Riesenchance zum 2:0, die wir leider nicht genutzt haben. Nach dem Seitenwechsel war Haidlfing mit einem Mann mehr dann die bessere Mannschaft und wir haben durch grobe inviduelle Fehler das Spiel aus der Hand gegeben", berichtet der langjährige Landesliga-Goalgetter des FC Dingolfing.

Corintan: »Wichtig ist, dass wir jetzt nicht alles schlecht machen. Auch wenn wir einen Fehlstart hatten ist noch alles drin und ich bin überzeugt davon, dass wir das Ruder noch herumreißen können. Natürlich wollen wir mit diesem Kader unter die ersten Zwei.«

Trotz des verpatzten Saisonstarts - unter anderem verließ auch der langjährige Torjäger Oliver Bogenschneider nach drei Spielen seinen Heimatverein in Richtung FC Gergweis - bleibt man im Marklkofener Lager aber gelassen. "Wichtig ist, dass wir jetzt nicht alles schlecht machen. Wir werden im Training in Ruhe weiter hart an den Schwachstellen arbeiten. Die Mannschaft hat in der Vorbereitung Fortschritte gemacht und jetzt gilt es weiter ruhig zu bleiben und den nächsten Schritt nach vorne zu machen. Denn die Stimmung in der Mannschaft ist auch nach dem verpatzen Start hervorragend und die Jungs ziehen super mit", betont Corintan, der die Flinte noch lange nicht ins Korn wirft und auf die Stärken seiner Mannschaft vertraut. "Wir wussten, dass die Liga dieses Jahr sehr stark und ausgeglichen ist, was man ja auch an den Ergebnissen sieht. Aber auch wenn wir einen Fehlstart hatten ist noch alles drin und ich bin überzeugt von der Mannschaft und auch davon, dass wir das Ruder noch herumreißen können. Natürlich wollen wir mit diesem Kader unter die ersten Zwei", macht Corintan unmissverständlich klar, wo der Verein am Saisonende stehen soll. Die nächsten drei Partien könnten dabei allerdings schon richtungsweisend sein. Denn im Vorbeigehen dürfte man aus den Auswärtsmatches in Pilsting und Wallersdorf keine Punkte mitnehmen. Dazwischen steht dann zuhause auch noch das mit Spannung erwartete Duell mit dem bislang punktverlustfreien Spitzenreiter FC Dornach auf dem Programm. Mal schauen, ob der TSV-Zug dann langsam Fahrt aufnehmen kann.


Die Fieberkurve des TSV in dieser Saison:

Aufrufe: 031.8.2017, 14:00 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor