2024-05-10T08:19:16.237Z

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Erfolgreich in Kaiserslautern: Nachwuchscoach Kevin Lemke, der seine Trainerlaufbahn in Langenlonsheim begann.
Erfolgreich in Kaiserslautern: Nachwuchscoach Kevin Lemke, der seine Trainerlaufbahn in Langenlonsheim begann.

Vom Dorfverein zum "Betzenberg"

KEVIN LEMKE Trainer aus Langenlonsheim hat sich beim 1. FC Kaiserslautern etabliert

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LANGENLONSHEIM / KAISERSLAUTERN. Früh wird es dunkel, der Leuchtkegel der Flutlichter im „Sportpark Rote Teufel“ erhellt den kleinen Menschenkreis, indem Einer spricht und Zwanzig aufmerksam lauschen. Es sind knappe Vorgaben, ruhig und sachlich. Die Anweisungen gibt Kevin Lemke, der 26-jährige Cheftrainer der U13-Junioren des 1. FC Kaiserslautern. Lemke ist eines der Trainertalente von der Nahe, das den Sprung in ein Nachwuchsleistungszentrum geschafft hat.

Mittlerweile ist Lemke in seiner dritten Saison – seit Sommer sogar als Cheftrainer der U13, die aktuell in der Verbandsliga um die Meisterschaft mitspielt. Die Altersklasse, in der er einst seine Trainerlaufbahn beim TSV Langenlonsheim/Laubenheim startete. Seine Wurzeln hat er nicht vergessen: „Ich bin heute noch dankbar, dass man mich bei der Trainerausbildung unterstützt und mir den Einstieg in jungen Jahren ermöglicht hat.“

Als Co-Trainer ging er zwei Jahre später zu den B-Junioren von Hassia Bingen, sammelte unter Trainer Patrick Jörg in der Regionalliga vor allem im mannschaftstaktischen Bereich und im Coaching wertvolle Erfahrungen und schloss die Saison mit dem Verbandspokalsieg ab. Zunächst hatte er danach den Rückwechsel zum Heimatklub geplant, bis das Angebot des FCK kam. So begann er als Co-Trainer der U14-Junioren, gewann mit der Mannschaft die Verbandsliga-Meisterschaft und blieb auch im letzten Jahr beim jüngeren C-Junioren-Jahrgang. Zur neuen Saison übernahm er dann das Team von Ex-Profi Alexander Bugera.

„Türen öffnen und schließen sich sehr schnell“

Seine neue Aufgabe begeistert den gelernten Finanzwirt: „Die Arbeit mit den Jungs macht mir sehr viel Spaß. Hier sieht man besonders die Ergebnisse der eigenen Arbeit“, betont er. Der Fokus der Trainingsarbeit liegt im technischen Bereich, Basistechniken immer wieder verfeinern und durch gezieltes Coaching verbessern. Im Vordergrund seiner Arbeit stehe dabei die Entwicklung jedes Einzelnen, auch wenn es „nur ganz wenige nach oben packen.“

Wo Lemke selbst in ein paar Jahren steht, lässt sich kaum verlässlich sagen. Das weiß er selbst: „Türen öffnen und schließen sich in dem Geschäft sehr schnell.“ Dass er sich jedoch unter verschiedenen Leitern des Pfälzer Nachwuchsleistungszentrums bewiesen hat, kann ihm Mut machen. Die entsprechenden Qualifikationen, um sich frühestmöglich für weitere Aufgaben zu empfehlen, absolviert er fleißig. Nach der DFB-Elite-Jugend-Lizenz, die er im Frühjahr dieses Jahres abgeschlossen hat, geht sein Blick in Richtung A-Lizenz. Die nächsten Schritte sind also geplant.

FCK-Nachwuchs gastiert in Bretzenheim

Wer Kevin Lemke und die U13 des 1. FC Kaiserslautern live auf dem Feld sehen will, hat dazu am 18. Februar beim FSV Bretzenheim die Möglichkeit. Dort tritt der Bundesliga-Nachwuchs zum Leistungsvergleich an und trifft unter anderem auf den SV Waldhof Mannheim und VfB Stuttgart.

Steckbrief:

Alter: 26
Beruf: Finanzwirt
Stationen als Spieler: TSV Langenlonsheim/Laubenheim, SG Guldental (Jugend)
Stationen als Trainer: TSV Langenlonsheim/Laubenheim (2011 bis 2013), Hassia Bingen (2013/2014), 1- FC Kaiserslautern (seit 2014)

Aufrufe: 027.12.2016, 20:00 Uhr
Kai HoffmannAutor