2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Es waren keine guten Nachrichten, die Landsbergs Trainer Sven Kresin (links) und Arek Wochnik da erreichten: Die Landsberger rutschten am letzten Spieltag der Bayernliga auf Platz 15 ab und müssen nun in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen.	F.: Julian Leitenstorfer
Es waren keine guten Nachrichten, die Landsbergs Trainer Sven Kresin (links) und Arek Wochnik da erreichten: Die Landsberger rutschten am letzten Spieltag der Bayernliga auf Platz 15 ab und müssen nun in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen. F.: Julian Leitenstorfer

Zwei Tage Pause sollen helfen

Der TSV Landsberg muss in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen +++ TSV-Trainer Sven Kresin sieht dabei den ersten Gegner SV Mering im Vorteil

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„Der FCA II zieht seine Mannschaft zurück, damit ist Landsberg bereits gerettet“ – mit diesem Gerücht war man am Samstagnachmittag im Hacker-Pschorr-Park empfangen worden. Doch da war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens – es war eben nur ein Gerücht. Und so bedeutet Rang 15 nach dem 34. Spieltag in der Bayernliga: Der TSV Landsberg muss in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen.

Und das in der ersten Runde ausgerechnet gegen Mering. „Damit haben wir wohl den schwersten Gegner erwischt“, kommentierte Trainer Sven Kresin die Auslosung. Am Mittwoch findet die erste Partie in Mering statt (18.30 Uhr), das Rückspiel am Samstag um 18 Uhr in Landsberg, gewertet werden die Partien nach dem Europapokal-Modus.

Dass es überhaupt so weit gekommen ist, ist Trainer Sven Kresin ein Rätsel. „Das Spiel gegen Garching war beispielhaft für die gesamte Rückrunde“, blickt er zurück: Die eigenen Fehler wurden knallhart bestraft und selbst konnte man die besten Chancen nicht verwerten. „Das ist dann wohl auch ein Stück weit Qualität“, räumt er ein. Während es alle Konkurrenten schafften, diesen letzten Sieg einzufahren, „haben wir es nicht geschafft und stehen damit zu Recht auf dem 15. Platz.“

Er hat seinen Spielern am Sonntag und Montag erst mal frei gegeben, damit diese auch den Kopf wieder freibekämen. Erst am Dienstagabend findet das Abschlusstraining statt – und dann müsse man sehen. „Mering hat am letzten Spieltag alles geschont und wird frisch und fit sein. Wir dagegen. . .“, den zweiten Satz beendet er nicht. Ob eine „Jetzt-erst-recht-Stimmung“ aufkomme, daran scheint er seine Zweifel zu haben: Diese Haltung hätte schon seit einigen Spieltagen da sein müssen und hätte dem Team den Weg in die Relegation erspart. Immerhin: Die Laufbereitschaft und der Einsatz hatten gegen Garching gestimmt. „Aber wir müssen auch unsere Chancen machen.“

Das fehlte bei den Landsbergern in der kompletten Rückrunde, wie die Tabellen zeigen: Zieht man allein die Hinrunde heran, hätten die Landsberger den vierten Platz belegt – nur die Rückrunde gerechnet wären sie auf dem vorletzten Platz – mit zwei Siegen, und einen davon erzielten sie noch vor der Winterpause. Seit dem Jahreswechsel war nur mehr ein Sieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht Ruhmannsfelden gelungen und weitere vier Unentschieden. Hatte man im August und September als Tabellenführer noch vom Aufstieg in die Regionalliga geträumt, so folgte der Absturz, der möglicherweise sogar bis in die Landesliga führen könnte.

Um das zu vermeiden, müssen die Landsberger zunächst gegen Mering gewinnen. Anschließend geht es gegen die Sieger der Paarung FC Deisenhofen - SV Erlbach – nur wenn sie auch diesen Vergleich für sich entscheiden, bleiben die TSVler in der Liga.

Aufrufe: 024.5.2016, 13:22 Uhr
Landsberger Tagblatt / Margit MesselhäuserAutor