2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Gleich ist der Ball drin: Julian Birkner köpfte nach einem Freistoß von Andreas „Charly“ Fülla zum 2:1-Siegtreffer für die Landsberger ein. Damit kletterten die Oberbayern auf einen Nichtabstiegsplatz.	F.: Thorsten Jordan
Gleich ist der Ball drin: Julian Birkner köpfte nach einem Freistoß von Andreas „Charly“ Fülla zum 2:1-Siegtreffer für die Landsberger ein. Damit kletterten die Oberbayern auf einen Nichtabstiegsplatz. F.: Thorsten Jordan

Urlaub ab 21. Mai

Landsbergs Abteilungsleiter Robert Michel glaubt an den direkten Klassenerhalt

Robert Michel würde sich gerne so richtig freuen: Nach dem 2:1-Sieg gegen Jahn Regensburg II stehen die Bayernliga-Fußballer des TSV Landsberg erstmals seit Monaten nicht mehr auf einem Relegationsplatz für den Klassenerhalt. Aber der Abteilungsleiter ist hin- und hergerissen: „Zu sehr kann ich mich nicht freuen, da alle Mannschaften da unten noch so eng beisammen sind.“

Gerade mal fünf Punkte sind es zwischen dem Tabellenzwölften Kottern und dem neuen Schlusslicht Bogen. Die Landsberger haben sich momentan mit einem Punkt Vorsprung vor Regensburg gerade so „über den Strich“ gerettet. Aber vier Spiele stehen noch, noch ist also nichts gewonnen.

Wie optimistisch der TSV-Abteilungsleiter dennoch ist, zeigt, dass er den Spielern schon eröffnet hat, dass sie nach dem 20. Mai – an diesem Samstag ist der letzte Spieltag – Urlaub nehmen können. „Ich gehe davon aus, dass wir es schaffen, und zwar ohne Relegation. Dass wir also am 20. Mai unser letztes Spiel austragen.“

Doch nicht nur über den Zeitpunkt des letzten Spiels, sondern auch über die nächste Saison hat Michel bereits mit einem Großteil der Spieler gesprochen. Einige Wackelkandidaten gibt es, aber „der Großteil wird wohl bleiben“, sagt Robert Michel. Auch mit dem Trainergespann Uwe Zenkner/Christian Detmar sowie Arek Wochnik wurde bereits gesprochen, und der TSV-Fußball-Chef möchte an der Zusage, die es ja bei Übernahme gegeben hat, festhalten.

Zu viel Zeit will Michel aber auch nicht in die Zukunft investieren: „Wir müssen uns jetzt in erster Linie auf das Sportliche konzentrieren“, lautet seine Devise, und auch da hat er alle Hände voll zu tun: Gegen die Sperre von Peter Knechtel – ursprünglich waren vier Wochen anberaumt gewesen – hat er Einspruch eingelegt, und auch bei Charly Fülla, der ja gegen Regensburg Rot gesehen hat, wird Michel wohl tätig werden müssen, damit beide nicht das Saisonende von der Tribüne aus erleben müssen. Was Fülla betrifft, hat Michel gestern Nachricht erhalten: Für drei Spiele soll er gesperrt werden, doch auch in diesem Fall wird der Abteilungsleiter Einspruch einlegen.

Aufrufe: 026.4.2017, 11:21 Uhr
Landsberger Tagblatt / mmAutor