2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Manuel Detmar (Mitte) konnte sich in Kirchanschöring über sein drittes Saisontor freuen. Vorbereitet hatte den Treffer Sebastian Bonfert. Links: Felix Mailänder.	F.: Julian Leitenstorfer
Manuel Detmar (Mitte) konnte sich in Kirchanschöring über sein drittes Saisontor freuen. Vorbereitet hatte den Treffer Sebastian Bonfert. Links: Felix Mailänder. F.: Julian Leitenstorfer

Ein Tag Urlaub zur Belohnung

Nach dem Sieg in Kirchanschöring ließ Trainer Zenkner ein Training ausfallen +++ Nun wartet ein Knüller auf den TSV Landsberg

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Zunächst hieß es Füße hochlegen und Wunden lecken. Nach vier Spielen innerhalb von elf Tagen haben die Fußballer vom TSV Landsberg ausnahmsweise mal trainingsfrei bekommen. „Das ist jetzt auch mal nötig“, sagt Trainer Uwe Zenkner zu seiner Entscheidung. Nach dem knappen 1:0-Erfolg beim SV Kirchanschöring hat sich der Bayernligist im Tabellenkeller etwas Luft verschafft. Aber am Wochenende kommt es knüppeldick.

Mit Siegen im Gepäck reist es sich doch gleich viel leichter. Nicht auszumalen, welch Grabesstimmung im Bus geherrscht hätte, hätte der TSV das Kellerduell am Waginger See verloren. Aber so wurde die Heimfahrt – auch dank des einen oder anderen „isotonischen“ Getränks an Bord – deutlich angenehmer. Fast den ganzen Tag lang waren Spieler und Trainerteam auf einer der weitesten Auswärtsfahrten der Saison unterwegs. „Wir sind um halb elf losgefahren und waren erst um zehn vor zwei in Kirchanschöring“, berichtet Trainer Uwe Zenkner.

Der Ferienverkehr hatte die Anreise bis an die österreichische Grenze erheblich verzögert, und auch die Rückreise dauerte ewig. Erst nach 22 Uhr waren die TSVler wieder in Landsberg. Aber mit gutem Gefühl und sehr wichtigen drei Punkten. „Die Erleichterung bei der Mannschaft ist sehr groß, und ich freue mich sehr“, sagt Trainer Uwe Zenkner nach dem zweiten Saisonsieg.

Sechs Punkte nach sieben Spielen ist zwar nicht die Welt, aber immerhin ist der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze geschafft. „Endlich haben wir auch mal zu Null gespielt und auswärts gewonnen“, freut sich der Coach, stellt aber auch klar: „Diesmal hatten wir das Glück, das uns gegen Vilzing gefehlt hat.“ Denn den Landsbergern half dreimal der Pfosten – und ein gut aufgelegter Philipp Beigl im Tor. „Er hat wieder einmal top gehalten. Das zu Null hat ihm und uns gutgetan“, so Zenkner. Er zeigte sich auch von der Innenverteidigung mit Andreas Beinhofer und Sebastian Nichelmann angetan. Letzterer musste aber in der Schlussviertelstunde vom Platz, da er mit Gelb aus der ersten Halbzeit vorbelastet war. Für ihn rückte Daniel Siegwart nach hinten, der einen soliden Part als defensiver Sechser spielte.

Vorzeitig beendet war die Partie für Jonas Meichelböck. Er hatte einen Tritt auf den eh schon lädierten Knöchel bekommen und musste vom Platz. Für ihn kam Alex Buschel. „Er hatte etwas Startschwierigkeiten, weil er länger nicht gespielt hat. Aber in der zweiten Halbzeit hat er ordentlich gespielt“, sagt der Trainer über das TSV-Urgestein. Dass sich der Verein auf einigen Positionen noch nach Verstärkungen umsieht, ist bekannt. Doch nach wie vor gibt es keine Vollzugsmeldungen. Aber vielleicht stößt ja doch noch der eine oder andere Neue am Dienstag oder Donnerstag im Training dazu.

Für den TSV geht es in die Vorbereitung auf ein ungleiches Kräftemessen. Spitzenreiter Rain kommt am Samstag. Und die Schwaben sind momentan das Maß aller Dinge. 17 Punkte aus sieben Spielen und keine Niederlage sprechen eine deutliche Sprache. Die Rainer fieselten am Wochenende den SV Heimstetten mit 7:1 ab und sind laut Uwe Zenkner „ein Riesenkracher“. Aber: Vielleicht dürfen die TSV-Akteure nächsten Montag wieder einen trainingsfreien Tag genießen . . .

Aufrufe: 021.8.2017, 20:54 Uhr
Landsberger Tagblatt / Dominic WimmerAutor