2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Nach dem Schlusspfiff waren die Lamstedter Spieler natürlich geknickt. Foto: Unruh
Nach dem Schlusspfiff waren die Lamstedter Spieler natürlich geknickt. Foto: Unruh

„Eine geile Saison gespielt“

TSV Lamstedt verliert das Relegationsspiel mit 0:2

WISCHHAFEN. Es hat nicht sollen sein. Die Mannschaft des TSV Lamstedt hat den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga verpasst. Im Relegationsspiel auf dem neutralen Platz in Wischhafen verloren die Börde-Kicker vor 550 Zuschauern mit 0:2 gegen den Zweiten der Kreisliga Stade, MTV Hammah. Und ausgerechnet ein ehemaliger Lamstedter schockte seine Ex-Teamkollegen mit dem vorentscheidenden Treffer zum 2:0.

MTV Hammah - TSV Lamstedt 2:0 (2:0): Es war ordentlich was los auf dem Platz in Wischhafen. Bei bestem Fußballwetter strömten genau 550 zahlende Zuschauer in das Elbestadion. Und diese sahen ab der ersten Minute eine starke Lamstedter Mannschaft. In der ersten halben Stunde bestimmten die Börde-Kicker das Geschehen, hatten viele gute Offensivszenen. Die größte Chance vergab Frank Springer in der 26. Minute, als er allein auf MTV-Keeper Maik Bube zulief, an diesem jedoch scheiterte. Wenige Minuten zuvor wurde Springer elfmeterreif im Strafraum gefoult. Der Pfiff des Schiedsrichters blieb jedoch aus. Von Hammah war in den ersten 30 Minuten offensiv gar nichts zu sehen. Die Mannschaft wirkte extrem nervös. Das sollte sich in der 31. Minute aber schlagartig ändern. Nach einem langen Pass in den Lamstedter Strafraum kam Atdhe Ramuka an den Ball und hämmerte diesen aus spitzem Winkel zum 1:0 in die Maschen. Es war der erste Torschuss auf das TSV-Tor und der saß. Und dieser Treffer zeigte Wirkung. Die Spieler des MTV Hammah waren nun agiler und waren brutal effektiv. Nach einer Ecke stieg der ehemalige Lamstedter Timo Elfers am höchsten und köpfte zum 2:0 ein (38.). Zweiter Torschuss, zweites Tor. Die Lamstedter Akteure wirkten wie benommen und sollten sich von diesem Doppelschlag nicht mehr erholen. Hammah war nun die spielbestimmende Mannschaft, ließ im zweiten Durchgang den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und verpasste mehrmals den vorentscheidenden dritten Treffer, auch weil Lamstedts Torhüter Niklas Stüve einige Mal hervorragend reagierte und seine Mannschaft damit im Spiel hielt. In der Offensive war der TSV aber einfach zu harmlos. In der zweiten Hälfte gab es keine gefährliche Situation mehr vor dem Tor des MTV Hammah. Während sich nach dem Schlusspfiff die Hammaher Spieler jubelnd und freudestrahlend in den Armen lagen, gingen die Köpfe bei den TSV-Akteuren nach unten. Und so wurde es auch nichts mit einem Abschiedsgeschenk für den scheidenden Trainer Sven Wegner, der dennoch viel Lob für seine Mannschaft parat hatte: „Wir haben ‘ne geile Saison gespielt. Wir können jetzt ‘ne Stunde traurig sein, aber dann sollten wir stolz auf das Geleistete sein.“

Aufrufe: 06.6.2017, 15:00 Uhr
Jan UnruhAutor