Oldenburg enttäuschte vor allem in der ersten Halbzeit, als das Team von Trainer Andreas Brunner fast gar nichts zustande bekam. Lägerdorfs Torhüter Marvin Koch musste nicht einen Schuss auf sein Tor halten. Die Steinburger hatten das Spiel fest im Griff, produzierten aber zu viele Fehlpässe, so dass auch sie nur wenig gefährliche Szenen herausspielten.
Die wenigen hatten es aber in sich. Zwei Flankenläufe von Merten Kunter stellten die Weichen auf Sieg. Bei Kunters erster Hereingabe legte Bastian Peters per Kopf für Yanneck Kuhr vor, der direkt zum 1:0 verwandelte (8.). Beim zweiten legte umgekehrt Kuhr für Peters auf, der überlegt zum 2:0 einschoss (34.).
Die Gäste kamen entschlossen aus der Kabine und nahmen endlich auch die Zweikämpfe richtig an. Zudem leistete TSV-Keeper Koch fleißig Schützenhilfe, als er einen Freistoß von Dennis Kowski unterlief, der dann zum Oldenburger Anschlusstreffer ins Tor segelte (49.).
Danach geriet Lägerdorf kurzzeitig regelrecht ins Taumeln. Koch machte seinen Fehler jedoch wieder gut, als er ein Kowski-Geschoss aus Nahdistanz an den Außenpfosten lenkte (57.). Beim anschließenden Eckball rettete Yanneck Kuhr nach Seitfallzieher von Björn Wölk per Kopf auf der Linie (58.).
Nach einem Foul an Lasse Fötsch, der danach für Torge Kunter weichen musste, bekam der TSV das Spiel jedoch wieder in den Griff. Edwart Jauk servierte den fälligen Freistoß genau auf den Kopf von Bastian Peters, der mit dem 3:1 den Oldenburgern den Zahn zog. Jauk (68.), Peters (71. und 78.) oder Merten Kunter (90.) hätten das Ergebnis sogar noch deutlicher gestalten können.
„Wir hatten uns nach der schwachen ersten Halbzeit viel vorgenommen, was wir nach der Pause auch umgesetzt haben, als wir kurz vor dem Ausgleich standen“, bilanzierte Oldenburgs Trainer Andreas Brunner.
Über die gesamte Spielzeit gesehen, sei Lägerdorf aber das bessere Team gewesen. Für TSV-Coach Holger Pump ist der Abstiegskampf kein Thema mehr. „Dann müssten Risum/Lindholm oder PSV Neumünster alle restlichen Spiele gewinnen, was nicht möglich ist, weil beide noch gegeneinander antreten, und wir alles verlieren“, so Pump.
Er glaubt, dass sein Team trotz schwierigem Restprogramm noch den einen oder anderen Punkt holt. Ärgerlich: Der in der Schlussphase eingewechselte Torben Matz könnte sich schwerer verletzt haben. Matz war in einem Zweikampf umgeknickt (90.).
TSV Lägerdorf: Koch –
M. Kunter, Brendemühl, Schröder, Hellmann, Engel, Jauk (87. Sturm), Fötsch (62. T. Kunter), Feist,
Kuhr,
Peters (81. Matz)
Oldenburger SV: Hoff – Bita Matomina, Müller, Dumke, Brunner (66. Kock), Gradert, Köhler, Schümann (78. Albrecht),
Wölk, Junge, Kowski
SR: Gerhardt (Kieler MTV).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Kuhr (8.), 2:0 Peters (34.), 2:1 Kowski (49.), 3:1 Peters (63.).
Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.