TSV Lägerdorf legt gegen FC Dornbreite Lübeck nach

„Wir haben unser Ziel erreicht“, freute sich nach dem Abpfiff TSV-Ligaobmann Reiner Kuhr, der bei den Steinburgern am gestrigen Sonntag den in Stuttgart weilenden Chef-Trainer Detlef Fink vertrat. Kuhr sprach von einem Arbeitssieg auf schwer bespielbaren Boden, wobei seine Mannschaft zu Beginn der Partie noch nicht den richtigen Schlüssel zum Erfolg fand und eine Anlaufzeit von rund einer halben Stunde brauchte, um Spiel und Gegner in den Griff zu bekommen.

Die Heimelf begann mit vielen langen Bällen, die promt wieder zurück kamen und die Defensivabteilung des TSV wurde durch die zunächst engagiert auftretenden Dornbreiter in Bedrängnis gebracht.In der zwölften Spielminute gerieten die Lägerdorfer einmal mehr in Rückstand. Auf der linken Abwehrseite konnten Jan Hellmann und Hinrich Schröder eine Situation nicht konsequent klären, der Dornbreiter Felix Kaben kam zum Flanken und in der Mitte köpfte Norman Bierle die Kugel zum 0:1 ein.

In der Folgezeit versuchte es insbesondere Bastian Peters (13., 15., 22., 30., 35.) mit einigen Schussversuchen, die allerdings nicht den Anspruch echter Torchancen hatten. Auch die Situation, die in der 39. Minute zum Ausgleich führte, war eher glücklich. Ein Eckball von Jan Hellmann wurde von Alexander Feist bei seiner Flugbahn mit dem Fuß erwischt und trudelte über die Torlinie des Gäste-Gehäuses.

Nach der Pause wurde das Spiel der Lägerdorfer dann deutlich stärker. Mit mehr Entschlossenheit bekam der TSV das Geschehen jetzt in den Griff und sorgte mit zwei Toren in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchganges für die Vorentscheidung.

Die Führung in der 53. Minute wiederum nach einem Eckball, diesmal getreten von Edwart Jauk, erzielte Björn Strüven, der am ersten Pfosten am schnellsten reagierte und das Spielgerät versenkte.Merten Kunter legte in der 60. Minute das 3:1 nach. Alexander Feist hatte für den Torschützen mustergültig aufgelegt.

Damit war die Partie gelaufen. Dornbreite war an diesem Tage in ihrem Aktionsradius zu bieder, um in der verbleibenden halben Stunde die Lägerdorfer noch einmal in Gefahr zu bringen.Umgekehrt hätte der TSV-Sieg auch noch deutlicher ausfallen können. So verzeichnete der eingewechselte Kenny Beetz in der 88. Minute noch ein Kopfballchance und verpasste einen vierten Treffer für die Platzherren.

„Ich bin zufrieden. Jetzt kann Detlef Fink wieder übernehmen“, zog Reiner Kuhr sein Fazit. Eine neue Aufgabe im Team der Lägerdorfer erfüllt übrigens seit dem Schilksee-Spiel Björn Strüven zentral in der Dreier-Abwehrkette. „Björn hat das bei mir acht Jahre lang gespielt und trägt zur Stabilität der Abwehr bei. Wenn es nach mir geht, kann er die Rolle weiter ausfüllen“, sagt Reiner Kuhr.