Lang: "Das ist schon ein echter Härtetest"

Rund 30 Minuten vor Anpfiff stellen sich alle Vertreter der Kreisliga 1 in einer Interviewrunde über Spielerverpflichtungen, Vorbereitungsverlauf und Saisonziele der zu erwartenden großen Zuschauerkulisse. Ebenso wird ein Neuling in der Münchner Fußballfamilie vorgestellt: Ab dieser Saison kämpft der MSV Schleißheim um Punkte und Tore. Der MSV Schleißheim hat sich zwei wichtige Themen auf die Fahnen geschrieben: Inklusion und Integration. Neben der Integration von Flüchtlingen bietet der Verein auch Menschen mit Handicap die Möglichkeit, sich am aktiven Sport zu beteiligen und startet mit seinem spannenden Projekt in der C-Klasse 2.

Lang freut sich auf den echten Härtetest

„Das ist schon ein echter Härtetest, den uns der Spielplaner gleich zum Start in die neue Liga aufgetischt hat,“ meint Indersdorfs Trainer Helmut Lang, der sein Team in der Spielzeit 2016/2017 so souverän in die Kreisliga gecoacht hat.

Gabler lobt: „Die Gündinger schlagen sich seit langem famos gegen die starke Konkurrenz aus der benachbarten Kreisstadt, sie sind trotz des Abgangs ihres letztjährigen Trainerteams sicher immer noch eine sehr starke Mannschaft, der wir allen Respekt entgegen bringen.“

Überaus froh stimmt Helmut Lang natürlich, dass Oli Wargalla nach seinen Studien-Monaten in Australien wieder an Bord ist. Wargalla wird – wie bereits letzte Saison praktiziert – nicht nur auf dem Rasen agieren, sondern auch gemeinsam mit Lang als Mitverantwortlicher für das Training und die Mannschaftführung arbeiten.

Die Mannschaft des TSV Indersdorf ist bis auf Martin Handel, der etwas kürzer treten wird, komplett zusammen geblieben. Mit Manuel Stangl ist ein guter Freund von Oli Wargalla dazu gestoßen, und auch aus der A-Jugend der TaF Glonntal kamen einmal mehr vielversprechende Youngster zum TSV. David Diemer, Jonas Kubitschek und Christoph Lang hatten schon als ältere A-Jugendliche mit ansprechenden Kurzeinsätzen ihre Visitenkarten abgegeben und sind nun endgültig zum Team gestoßen.

Gabler & Co. setzen auf die jungen Wilden

Auch im Lager des SV Günding freut man sich, dass es endlich wieder los geht. Jürgen Gabler: „Wir hatten insgesamt eine gute Vorbereitung mit positiven aber auch weniger positiven Ergebnissen in den Freundschaftsspielen.“ Einem 0:1 gegen Mammendorf, dem 0:5 gegen den TSV 1865 Dachau im Sparkassenpokal und der 0:8-Abfuhr in Mering stehen ein 4:3- Sieg gegen die DJK Nord, ein 2:1-Sieg gegen den SV München Laim und ein 1:1 gegen Geiselbullach gegenüber.

Gabler weiter: „Wir versuchen, junge Talente aus der eigenen Jugend zu integrieren und den jungen Kader so weiterzuentwickeln. Dies klappt bereits hervorragend, vor allem die Einsatzfreude und der Lernwille stimmen uns im Moment sehr zufrieden. Wir wissen um die Schwere dieser Auftaktpartie, haben jedoch einen Plan und den gilt es zu verfolgen sowie erfolgreich umzusetzen. Mit Indersdorf steht uns ein Gegner gegenüber, der vor allem in der Offensivabteilung mit einigen begnadeten Kickern bestückt ist und nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr vor Selbstvertrauen strotzt. Wenn es uns gelingt, den Gastgebern die Lust am Fußballspielen zu nehmen, selbst geschlossen aufzutreten sowie die im vergangenen Jahr gesammelte Erfahrung auf den Platz zu bringen, so haben wir gute Chancen, das Ergebnis positiv zu gestalten.“

Daniel Sklenarz, Florian Walter, Bernhard Ksionczek und Michael Sattler fallen voraussichtlich verletzungsbedingt aus, was aus Sicht des SV Günding sehr schade ist. Jürgen Gabler präzisiert: „Daniel Sklenarz und Bernhard Ksionczek waren fast in der kompletten Vorbereitungsphase fit.“

Text: Rolf Gercke