2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Die Ilshofener Spieler wärmen sich vor der Partie gegen Pforzheim auf. Morgen treten sie bei den Stuttgarter Kickers an.
Die Ilshofener Spieler wärmen sich vor der Partie gegen Pforzheim auf. Morgen treten sie bei den Stuttgarter Kickers an. – Foto: Werner Kurz
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TSV Ilshofen zu Gast bei den Stuttgarter Kickers

Hoskins: „Wir dürfen nicht in Ehrfurcht erstarren“

Wie so viele Menschen hat es auch Michael Hoskins dieser Tage erwischt: Grippe. „Ich konnte die ersten beiden Trainingseinheiten nicht leiten, weil ich im Bett lag.“ Die Co-Trainer Julian Metzger und Stani Bergheim übernahmen die Regie. Zum gestrigen Abschlusstraining hatte Hoskins sich aber wieder so weit erholt, dass er seine Mannschaft selbst auf den nächsten Gegner einschwören konnte.

Und der nächste Gegner des TSV hat es in sich: Morgen spielen die Ilshofener wieder in Stuttgart auf der Waldau. Die Stuttgarter Kickers zählen zu den Top-Favoriten auf den Aufstieg. „Sie trainieren unter Profibedingungen“, weiß Hoskins. Beim TSV herrschen semiprofessionelle Bedingungen, das heißt, die Ilshofener Spieler gehen alle zusätzlich normalen Berufen nach. Während Ilshofen mit einem Budget von rund 250 000 Euro die Oberligasaison bestreitet, dürfte der Etat bei den Stuttgartern mehr als eine Million Euro betragen.

Schlechte Erfahrungen

Da Geld aber noch keine Tore schießt, wird Ilshofen erpicht sein, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Hoskins selbst hat auf der Waldau noch kein Spiel gecoacht, weshalb er sich besonders auf die Partie freut. „Das große Stadion, die vielen Zuschauer. Es wird ein Festtag für uns. Das müssen wir aufsaugen und in positive Energie umwandeln.“ Er weiß, dass viele seiner Akteure schon schlechte Erfahrungen in diesem Stadion gemacht haben. Ilshofen verlor im vergangenen Jahr 0:5 bei den Kickers, in der Saison davor unterlag der TSV an gleicher Stelle im WFV-Pokalfinale mit 0:3 gegen Ulm. „Aber die Jungs haben nun wieder die Chance, es besser zu machen. Wir dürfen nicht in Ehrfurcht erstarren.“

Hoskins ist sich aber der individuellen Klasse des Gegners bewusst. Exemplarisch nennt er für die Kickers-Offensive Mijo Tunjic, der „aus dem Nichts ein Tor machen kann“. In der Stuttgarter Abwehr gibt Tobias Feisthammel den Ton an, auch die beiden Sechser Nico Blank und Lukas Kling verkörpern laut Hoskins ein starkes Niveau.

Dass es beim Gastgeber aber nicht rundläuft, hat auch der vergangene Spieltag gezeigt. In Oberachern verspielten die Kickers eine 4:1-Führung (Ende 4:4). Trainer Ramon Gehrmann deutete in den „Stuttgarter Nachrichten“ den ein oder anderen Wechsel an, möglicherweise auch im Tor. Bei Ilshofen kehrt Maximilian Eiselt nach seiner Sperre zurück.

Aufrufe: 011.10.2019, 08:51 Uhr
HT / Viktor TaschnerAutor