„Das ist schon komisch. Drei Tage vor dem Freiberg-Spiel machen wir gegen Backnang unser schlechtestes Saisonspiel. Die TSG feiert bei uns auf dem Platz sozusagen den Nichtabstieg. Dann gewinnen wir in Freiberg, Backnang unterliegt Linx. Und jetzt sieht alles wieder ganz anders aus.“
Der 2:1-Erfolg in Freiberg hat bei Ilshofen den Kopf wieder frei gemacht. „Dass die Mannschaft nach dem 0:3 gegen Backnang eine solche Reaktion zeigt, ist Gold wert.“
Denn nun hat Ilshofen alles wieder in eigener Hand. Nur in einer Hinsicht muss Ralf Kettemann seine Ansicht ändern: „Ich glaubte bis vor wenigen Wochen, dass 40 Punkte zum Klassenerhalt reichen würden. Aktuell aber könnte das nicht reichen.“ Je nachdem, wie die Abstiegskandidaten an den letzten drei Spieltagen punkten, benötigt Ilshofen 41 Zähler, um nicht auf den viertletzten Tabellenrang zurückzufallen. Das Hinspiel in Ravensburg hat Ilshofen mit 0:3 verloren. „Die erste Halbzeit dort war richtig gut, das haben uns nach der Partie auch die Ravensburger gesagt.“ Allerdings blieben die Punkte im südlichen Oberschwaben. Der FV kann die Saison ohne Druck zu Ende spielen. Die Mannschaft von Trainer Steffen Wohlfarth kann weder an die Aufstiegsränge herankommen noch in Abstiegsgefahr geraten.
Ilshofens Kader ist fast der gleiche wie für das Freiberg-Spiel. „Dominik Rummler ist eventuell eine Option. Er hat jetzt zweimal mit der Mannschaft trainiert“, berichtet Ralf Kettemann. So könnte der lange verletzte Außenverteidiger in den Schlussminuten eingewechselt werden.
Sorgen bereitet dem Ilshofener Spielertrainer das Wetter. Nach den Prognosen könnte es morgen Nachmittag leicht regnen. Dazu ist stärkerer Wind vorhergesagt. „Regen ist kein Problem, aber Wind beziehungsweise Böen wären eine Katastrophe. Andererseits: Das würde passen zum Abstiegskampf.“
Info TSV Ilshofen – FV Ravensburg, Samstag, 15.30 Uhr