Walter-Wagner war schon vorher klar, dass seiner Mannschaft eine schwere Aufgabe bevorsteht. Seit Monaten plagen die Wessobrunner massive Personalprobleme. In Hohenpeißenberg mussten sie mit einem etatmäßigen Reservespieler Lukas Fischer beginnen. Mit Bernhard Steigenberger wurde dann noch ein weiterer Akteur der Zweiten eingewechselt. Zwei Akteure aus der Stammelf mussten berufsbedingt kurzfristig passen, obendrein standen die beiden Jugendspieler Julian Sterr und Jannik Gerg nicht zur Verfügung, da sie zeitgleich mit den A-Junioren im Einsatz waren.
Hohenpeißenbergs Coach Alex Sanktjohanser war hochzufrieden: „Die Mannschaft hat ein geiles Spiel abgeliefert, absolut verdient gewonnen. So stelle ich mir das vor.“ Stefan Radlmaier, der laut Sanktjohanser „ein super Spiel“ machte, brachte Hohenpeißenberg Anfang der zweiten Hälfte in Führung (50.). Kurz vor Schluss erhöhte Daniel Vögl auf 2:0 (89.). In der Nachspielzeit verkürzte Bernhard Simon noch auf 1:2. „Hohenpeißenberg war einfach durchschlagskräftiger“, sagt Wessobrunns Walter-Wagner. Die Sturmschwäche seines Teams in der Rückrunde ist mittlerweile fast schon chronisch.