Nach der Pause geht die Post ab

TSV Höchst - SV Unter-Flockenbach 4:1 (0:0)

Die erste Hälfte der Begegnung blieb zwar torlos, aus Höchster Sicht war das jedoch ein „schmeichelhaftes Ergebnis“, wie Pressesprecher Jens Krätschmer erklärte. Die Gäste waren doch etwas couragierter und offensivfreudiger in die Partie gestartet und setzten die Höchster vor allem durch hohe Bälle und weite Flanken immer wieder unter Druck. Daraus resultierten entsprechend auch mehr Chancen für die Unter-Flockenbacher, denen vor dem Tor aber oft die letzte Entschlossenheit fehlte.

Die erste klare Möglichkeit verbuchte jedoch Höchsts Torjäger Rico Blecher, der aus spitzem Winkel an der Fußabwehr von Gäste-Keeper Nicolas Schütz scheiterte. Danach war es auf Seiten von Unter-Flockenbach vor allem Marius Schmid, der die Höchster Abwehr in Atem hielt: Ein Kopfball fiel dabei in die Arme von TSV-Torhüter Thomas Wolf, und im Eins-Gegen-Eins-Duell scheiterte Schmid an Wolfs Reflex. In den Armen des Höchster Torhüters landeten auch der Schuss von Maurice Urban und der Abschluss von Chris Diefenbach. Die Gastgeber hatten vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Tim Wiesner (Frankfurt) nur noch eine Chance vorzuweisen, doch Blecher schoss auf Vorlage von Eisenhauer am kurzen Eck vorbei.

Die zweite Hälfte begann schließlich doch mit einem Erfolg für die Gäste, als Diefenbach den Ball über Außen in die Mitte brachte und Schmid sich endlich belohnen durfte (51.). Doch die Höchster reagierten prompt: Im Gegenzug spielte Eisenhauer Kevin Seiler frei, der uneigennützig auf Blecher ablegte und dieser zum 1:1 traf. (52.).

Andreas Adamek verpasste kurz darauf nur knapp die erneute Gäste-Führung, sodass das sehenswerte 2:1 Karsten Specht vorbehalten blieb: Bei einem Abschlag irritierte Blecher Torhüter Schütz so sehr, dass dieser Specht den Ball vor die Füße schoss und der Höchster die Kugel vom Mittelkreis aus postwendend ins Unter-Flockenbacher Tor beförderte (59.).

Wenig später legten die Gastgeber nach, als Benjamin Kredel einen Freistoß aus rund 18 Metern im oberen Toreck platzierte (64.). Blecher legte nochmals nach, und überwand Schütz mit einem Flachschuss zum 4:1 (74.). Nach der Gelb-Roten Karte gegen Diefenbach (85.) war endgültig die Messe gelesen.

„Die spielentscheidende Szene war das 1:1. Wenn wir nicht gleich im Gegenzug den Ausgleich machen, geht das Spiel nicht so für uns aus. Danach waren die Geister geweckt und wir haben zielstrebiger nach vorne gespielt“, sagte Krätschmer weiter.