2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Ein gewohntes Bild: Die Spieler des TSV Heimenkirch durften in dieser Saison über 16 Tore in drei Partien jubeln. Foto: Florian Wolf
Ein gewohntes Bild: Die Spieler des TSV Heimenkirch durften in dieser Saison über 16 Tore in drei Partien jubeln. Foto: Florian Wolf
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Heimenkirch gibt in der Bezirksliga den Ton an

Der TSV spielt am Freitagabend beim SV Mochenwangen – Dreigeteilter Spieltag

Ravensburg / - Der TSV Heimenkirch marschiert in der Fußball-Bezirksliga nach drei Spieltagen nicht ganz unerwartet vorne weg. Der Vizemeister der vergangenen Saison setzte sich im Nachholspiel mit einem weiteren Torfestival (5:0 gegen den SV Seibranz) an die Spitze der Tabelle, die allerdings noch wenig Aussagekraft hat. An diesem dreigeteilten vierten Spieltag erwartet bereits am Freitag (19 Uhr) der SV Mochenwangen die Heimenkircher.

"Wir waren selten so chancenlos", staunte Seibranz‘ Trainer Thomas Hess nach der 0:5-Klatsche gegen Heimenkirch. Der TSV gibt den Ton in der Liga an. Drei Siege, 16:2 Tore, dem TSV Heimenkirch ist ein Auftakt nach Maß gelungen. "Es ist eine schöne Momentaufnahme", gibt Trainer Daniel Feistle zu, "darauf bilden wir uns aber nichts ein". Der nächste, der es versucht dem Spitzenreiter ein Bein zu stellen, ist der SV Mochenwangen. Die Bilanz spricht allerdings eine andere Sprache. In den letzten vier Begegnungen nahm der TSV aus Mochenwangen immer etwas Zählbares mit. "Statistiken sind schön", sagt Feistle, warnt aber vor den guten Einzelspielern des SV. "Für mich ist und bleibt der TSV die spielstärkste Mannschaft der Liga", sagt Mochenwangens Trainer Patrick Hehn, der von einem schwierigen Start spricht.

Auch Trainer Philipp Meißner vom TSV Eschach will die momentane Tabellensituation nicht überbewerten, "aber wo wie wir stehen, haben wir uns hart erarbeitet". Man müsse Wachsam bleiben, auch beim SV Achberg, den Meißner schon öfters beobachtete. Aufsteiger Achberg hat bisher keine schlechten Ergebnisse geliefert, "Ich kenne natürlich den ein oder anderen Spieler, allen voran Abwehrchef Gian-Luca Zamarco", sagt Meißner, der eine Mannschaft erwartet, die hauptsächlich über den Kampf kommt.

Der FC Leutkirch erwartet den SV Kressbronn, der im Derby gegen den TSV Meckenbeuren den ersten Punkt einfuhr. Nach der 1:4-Heimniederlage gegen Oberzell ließ der FC Leutkirch zuletzt mit einem 3:1 beim SV Beuren aufhorchen.

"Für uns ein sehr ärgerliches Ergebnis", sagt SV Beuren-Coach Patrick Mayer. Sein Team muss zum Aufsteiger und Tabellennachbar SV Bergatreute, wo Trainer Norbert Badstuber nach Siegen gegen Achberg und Brochenzell mehr als zufrieden ist. "Die sechs Punkte haben wir verdient geholt, außerdem gegen Oberzell eine gute erste Halbzeit gespielt". Eine gute Hälfte wird gegen Beuren aber nicht reichen. "Wir sind noch in der Lernphase", betont Badstuber.

Zum Duell der Aufsteiger erwartet die TSG Bad Wurzach den TSV Ratzenried. "Unser Start war jetzt nicht super gut, ist aber in Ordnung", sagt TSV-Coach Markus Steidle. Fronhofen und Eschach waren schon zwei knackige Gegner. "Wir wollen weiter kontinuierlich punkten auch wenn wir den kompletten Kader urlaubsbedingt noch nicht beisammen haben".

"Schlechtes Spiel von uns, gepaart mit einem überragenden TSV Heimenkirch, das alles schlägt sich im Ergebnis nieder", ärgert sich Trainer Thomas Hess vom SV Seibranz nach der Schlappe am Dienstagabend. "Wir haben einen schlechten Start hingelegt, da braucht man nichts beschönigen." Besser machte es der kommende Gegner TSV Meckenbeuren, "auch wenn wir uns gegen Beuren und Kressbronn nicht belohnt haben", sagt TSV-Coach Kevin Blaser, "man merkt das wir in der Breite besser aufgestellt sind und an Qualität zugelegt haben".

Null Punkte, 0:5 Tore, der VfL Brochenzell durchlebt einen miserablen Saisonstart. "In der Situation waren wir im vergangenen Jahr auch", sagt Trainer Gerhard Schmitz vom SV Fronhofen, wo der VfL am Sonntag antreten muss. Schwer zu glauben das beim noch ungeschlagen SV die Wende gelingen soll. "Defensiv stehen wir gar nicht so schlecht, nach vorne fehlt die Durchschlagskraft", sagt VfL-Coach Rolf Weiland. "Wir wollen den Punkt von Achberg mit einem Sieg vergolden", kündigt Schmitz schon mal an.

Noch einige Gänge zulegen muss Schlusslicht SG Argental, das am vergangenen Spieltag gegen Aufsteiger TSG Bad Wurzach mit 1:4 unterging. Mit null Punkten geht’s zum SV Maierhöfen-Grünenbach, wo die SG in der vergangenen Saison ein halbes Dutzend Tore kassierte. "Wir sind im Soll", sagt SV-Trainer Florian Meffert, der die Partie gegen die SG nicht zu forsch angehen will.

Aufrufe: 029.8.2019, 12:42 Uhr
Schwäbische Zeitung / Klaus EichlerAutor