2024-05-14T11:23:26.213Z

Interview der Woche
Ist dem TSV Hargesheim tief verbunden: Stürmer Christian Kautz.
Ist dem TSV Hargesheim tief verbunden: Stürmer Christian Kautz. – Foto: Ig0rZh-stock.adobe/Puntheller

Viererpack und ab in den Urlaub

Nachspielzeit mit Christian Kautz +++ Der Stürmer des TSV Hargesheim spricht über die Verbundenheit zu seinem Verein, den jüngsten Erfolg gegen Waldlaubersheim und über seinen Spitznamen CK7

Nahe. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Christian Kautz. Dem erfahrenen Angreifer des TSV Hargesheim gelang am vergangenen Samstag im Derby gegen Waldlaubesheim ein Viererpack inklusive lupenreinem Hattrick in nur 17 Minuten. Anschließend verabschiedete sich der 31-Jährige erstmal in den wohlverdienten Urlaub. Was ihn darüber hinaus mit dem Verein verbindet und warum er den Urlaub nicht voll genießen kann, erklärt Kautz im FuPa-Interview und stellt sich natürlich auch unserer 11er-Wette.

FuPa: Guten Tag Herr Kautz, am vergangenen Samstag ist Ihnen gegen Waldlaubesheim ein Viererpack inklusive lupenreinem Hattrick geglückt. Der erste in Ihrer Karriere?

Christian Kautz: Ich habe vor drei Jahren tatsächlich schon mal einen Viererpack geschafft - sogar auch inklusive Hattrick. Es hat wirklich alles gepasst am vergangenen Wochenende, der Trainer hat uns richtig heiß gemacht auf das Derby. Es ist dann auch sehr gut für uns gelaufen. Das Ergebnis spricht ja Bände.

Fühlt es sich besonders an, in einem solchen Spiel gleich vier Mal zu treffen?

Klar ist es toll, wenn alle Augen auf dich gerichtet sind. Es waren ja auch ein paar Leute von der Presse da, da bin ich dann nochmal extra motiviert, mich zu zeigen. Allerdings muss man sagen, dass es vor allem eine gute Mannschaftsleistung war. Ohne die Jungs, die mir die Vorlagen gegeben haben, wäre das nicht möglich gewesen. Der Viererpack an sich fühlt sich jetzt nicht großartig besonders an, wichtig waren eher die drei Punkte, die wir eingefahren haben.


Aktuell befinden Sie sich ja in Griechenland im Urlaub. War das quasi die Belohnung für die gute Leistung vom Wochenende?

Nein, nein. Das ist ein Familienurlaub, der war schon länger geplant. Es war aber schön, dass ich vor dem Urlaub noch die Chance hatte, am Samstag zu spielen. Ein Viererpack und dann direkt in den Urlaub, das war schon nett. Blöderweise kann ich durch den Urlaub gegen Alsenztal nicht dabei sein. Deshalb schaue ich ein bisschen mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die ganze Geschichte. Ich glaube aber, die Jungs werden mich gut vertreten und ihre Sache ordentlich machen.


Wie lange spielen Sie schon in Hargesheim?

Mit fünf Jahren habe ich angefangen, beim TSV zu spielen, jetzt bin ich 31. Ich habe seitdem immer in Hargesheim gespielt. Ausnahme war da nur das eine Jahr bei der SG Hüffelsheim in der Landesliga. Das hat mich persönlich weitergebracht, aber auch sportlich. Allerdings hat es dann leider zeitlich nicht mehr geklappt, weshalb ich wieder zurück nach Hargesheim gewechselt bin. Der TSV ist eben mein Heimatverein. Es ist einfach schön, auf dem Sportplatz vor der Tür zusammen mit den Kumpels zu kicken. Da wird sich auch in den nächsten Jahren wohl nichts mehr dran ändern.

Was schätzen Sie besonders am TSV?

Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft besteht bei uns fast zu 80 Prozent nur aus Hargesheimer Jungs. Da bin ich wirklich stolz drauf, gerade weil es heutzutage doch eher die Ausnahme ist. Ich bin jemand, der immer bereit ist, zu helfen, und auch von den Jungs sind immer alle da, wenn man sie braucht. Aber auch von außerhalb bekommen wir immer viel Unterstützung.

Sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?

Soweit bin ich mit dem zehnten Tabellenplatz zufrieden, aber die Saison ist noch lang und und ich würde gerne noch den ein oder anderen Platz nach oben. Wenn wir jetzt dranbleiben, dann können wir das obere Tabellendrittel bestimmt noch angreifen. Wir hatten ja vor Beginn der Spielzeit ohnehin einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel ausgegeben. Das Potenzial, unter die ersten Sechs zu kommen, haben wir auf jeden Fall. Allerdings muss man auch sagen, dass die A-Klasse sehr ausgeglichen ist. Da kann im Prinzip jeder jeden schlagen. Für Samstag wünsche ich mir aber natürlich, dass die Jungs gegen Alsenztal einen Dreier einfahren.

Noch eine kleine Frage zum Abschluss: Ihr teaminterner Spitzname lautet CK7. Was genau hat es damit auf sich?

Zum einen kommt es daher, dass meine Rückennummer die Sieben ist. Das war sie schon immer. Dann habe ich vor zwei Jahren auch mal so gejubelt wie Christiano Ronaldo und auch schon das ein oder andere Freistoßtor auf CR7-Art erzielt. Seitdem werde ich so spaßeshalber genannt.

Aufrufe: 012.9.2019, 14:00 Uhr
Jan Lucas FrengerAutor