Grünwald vor schwerer Aufgabe in Penzberg

Vom Auswärtskantersieg (7:0 in Pöcking, 6:2 beim Herakles SV) bis zur deftigen Heimschlappe (1:5 gegen den Lenggrieser SC) reicht die Ergebnisspanne des Aufsteigers, der mit einigen guten Neuzugängen aus dem Umland recht ambitioniert in die Spielzeit gestartet war. Doch der zwölfte Rang, den die Penzberger belegen, würde am Ende die Abstiegsrelegation bedeuten. Ein Blick aufs Torverhältnis zeigt, wo es hakt: 48 Gegentreffer in 24 Partien passen zum Tabellenkeller. Die 50 erzielten Tore sind hingegen der zweitbeste Wert der Bezirksliga Süd.

Jochen Joppa lässt sich durch diese Offensivstärke nicht schrecken, verweist lieber auf die Löchrigkeit der FC-Abwehr: „Wenn wir da nicht gewinnen, weiß ich wirklich nicht mehr.“ Zumal Albert Rudnik wieder fit ist, nach seinem Jokereinsatz beim 1:1 in Lenggries wieder in der Startelf steht und mit Ivan Bakovic vorne für Gefahr sorgen soll. „Endlich haben wir wieder zwei Stürmer“, freut sich Joppa. Bakovic fehlte zuletzt ja wegen eines USA-Kurztrips mit Luka Coporda, der ebenfalls zurück ist und als Abwehrchef Penzbergs Sturm-Asse Maximilian Kalus (10 Tore) und Franz Fischer (11 Tore) einbremsen soll. Fehlen werden hingegen Ramsis Kheder (Oberschenkelzerrung) und Lucas Schrödl (Urlaub), hinter Martin Mair (Knieprobleme) steht noch ein kleines Fragezeichen.

Um ihren Vier-Punkte-Vorsprung an der Spitze zu halten, werden die Grün-Weißen, die 2017 von vier Partien erst eine gewinnen konnten, einen Sieg brauchen: Rivale TSV Neuried empfängt Schlusslicht SC Maisach. „Und wir werden nicht immer so ein Glück haben wie letzte Woche“, so Joppa. Da hatten die Grünwalder in Lenggries 1:1 gespielt, die Neurieder konnten dies aber nicht ausnutzen, kassierten bei Herakles in der Nachspielzeit den 3:3-Ausgleich.

TSV Grünwald: Nothhaft - Bochtler, Coporda, Briones-Montoya, Dieckmann, Mair, Baum, Schöglmann, T. Bakovic, I. Bakovic, Rudnik