2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche
Michel Jarck vom TSV Großenwörden steht für viel Kampf. Hier setzt er sich gegen Dominik Martens und Markus Reiche vom SV Agathenburg/Dollern durch.
Michel Jarck vom TSV Großenwörden steht für viel Kampf. Hier setzt er sich gegen Dominik Martens und Markus Reiche vom SV Agathenburg/Dollern durch.

Agathenburg mit halber Kraft zum Sieg

Großenwörden zeigt gute Moral - Maximilian Kahrs trifft doppelt

Die Negativserie des TSV Großenwörden hält weiter an. Auch im siebten Spiel in Serie gelang dem Tabellenvorletzten gegen den keineswegs überzeugenden SV Agathenburg/Dollern nicht das erhoffte Erfolgserlebnis.

Nach einer verschlafenen Anfangsphase liefen die Gastgeber dem frühen Rückstand hinterher. Völlig überflüssig dabei die Entstehung des 0:2. Anstatt den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, versuchte Abwehrchef und Routinier Mark Scheele, den Ball im Strafraum herauszuspielen, und das misslang. Danach dominierten die Gäste, ohne dass weitere Gelegenheiten erspielt wurden. Der TSV versuchte jetzt, auf dem sehr tiefen Boden über den Kampf in das Spiel zu finden. Daniel Heinsohn hatte nach 30 Minuten die bis dahin einzige nennenswerte Chance der Hausherren. Kurz darauf hätte Henry Lührs bereits alles klarmachen können, doch er scheiterte freistehend an Schlussmann Malte Petersen. Viel Hoffnung hatten die Zuschauer an der Getränkebude in der Halbzeit nicht gerade, und das sollte sich kurz nach Wiederbeginn dann auch bestätigen. Ein Weitschuss von Torjäger Maximilian Kahrs schlug flach im Netz ein, und die Partie war gelaufen. Die Gäste taten jetzt nur noch das Nötigste, ließen dem TSV einige Freiheiten. Michel Jarck hätte eine davon nutzen müssen, doch er scheiterte völlig frei vor A/D-Keeper Jannik Holthusen an seinen Nerven (57.). Spielertrainer Daniel Heinsohn machte es wenig später auch nicht besser, sodass sich der diesmal nicht so starke Aufsteiger weiter zurücklehnen konnte.

Agathenburgs Marcel Holtusen im Zweikampf mit Großenwördens Spielertrainer Daniel Heinsohn.

Trotz Sparflamme erzielten die Gäste einen weiteren Treffer. Abwehrchef Marcel Holthusen schaltete sich mal mit in den Angriff ein, zog vom Strafraumeck ab, und die Kugel senkte sich hinter Malte Petersen zum 0:4 ins Netz. Großes Lob an die Großenwördener, die sich auch jetzt nicht hängenließen und weiter ihr Heil darin versuchten, zumindest den Ehrentreffer zu erzielen. Das gelang dann sogar noch doppelt. Mit zwei Kopfballtreffern wurde das Ergebnis etwas erträglicher gestaltet. „Vielleicht helfen uns die beiden Tore noch für das letzte Spiel in der nächsten Woche beim FC Oste/Oldendorf II. Daraus können wir noch etwas Mut schöpfen. Ansonsten ist unsere Lage natürlich sehr schlecht im Abstiegskampf“, sagte TSV-Betreuer Nico Spreckelsen nach dem Abpfiff. Zumindest Freude über den Sieg kam bei Gästecoach Andreas Fischer auf: „Das war heute nicht unser bestes Spiel. Nach dem 0:2 konnte man merken, dass sich alle viel zu sicher waren. Letztendlich zählen für uns die Punkte.“ Davon hat der TSV Großenwörden bislang deutlich zu wenige gesammelt. Nach den Ergebnissen des 17. Spieltages sind es bereits neun Zähler Rückstand zum nicht mal sicheren 14. Platz.

Tore: 0:1 Nagel (5.), 0:2 Kahrs (17.), 0:3 Kahrs (51.), 0:4 M. Holthusen (63.), 1:4 D. Heinsohn (79.), 2:4 M. Jarck (90.+1).

Großenwördens Torwart-Trainer Bernd Kück ist immer mit der Kamera dabei.

Aufrufe: 029.11.2016, 22:45 Uhr
Michael BrunschAutor