2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Erfahren und wichtig fürs Team: Max Papesch (r.). 
Erfahren und wichtig fürs Team: Max Papesch (r.).  – Foto: DR

TSV Gräfelfing II: Ochsenkühn rechnet - Vier Siege zum Klassenerhalt

"Das müssten wir schon schaffen"

Mit einer Mischung aus jungen und alten Spielern möchte die Reserve des TSV Gräfelfing den Klassenerhalt schaffen. Laut Coach Ochsenkühn sind dafür noch vier Siege vonnöten.

Gräfelfing – Sieben Testspiele hat der TSV Gräfelfing II in der außergewöhnlich langen Vorbereitung auf den Fußball-Restart absolviert. Dennoch sieht Trainer Thomas Ochsenkühn in der Eingespieltheit bei seiner Mannschaft noch am meisten Luft nach oben. Zwar absolvieren die Kreisklasse-Kicker bereits seit Juni wieder Einheiten an der Hubert-Reißner-Straße, „aber ich konnte keine zwei Spiele in Folge mit der gleichen Startelf spielen“, erklärt der Coach. Er hat jedoch berechtigte Hoffnungen, dass sich das in den kommenden Wochen ändert, schließlich sei allmählich auch die Urlaubszeit vorüber.

Einer, der aktuell noch verreist ist, aber beim Wiederauftakt am kommenden Sonntag wieder mit am Start sein dürfte, ist Max Papesch, zweiter Kapitän der kleinen Wölfe. Dem 31-Jährigen und dem nominellen, derzeit nach einem Fahrradunfall verletzten Spielführer Marcel Konarski (29) ist Ochsenkühn zu Dank verpflichtet. „Die beiden Erfahrenen halten die Jungen beisammen“, lobt der Trainer. Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft sei auch wegen des Duos so gut.

TSV Gräfeling II: Neuzugänge gut integriert

Das Klima half auch dabei, die beiden externen Neuzugänge im Team zu integrieren. Vom TSV Schäftlarn wechselte im Sommer der zentrale Mittelfeldspieler Markus Friedrich ins Würmtal, Außenstürmer Erol Özyurt fand den Weg von Ethnikos Puchheim an die Hubert-Reißner-Straße. Beide Spieler täten seiner Elf gut, sagt Ochsenkühn. Alleine schon, um die vier Abgänge ans vereinseigene Kreisliga-Team zu kompensieren. Konstantin Schachtner, der neue Trainer der Gräfelfinger Ersten, würfelte die Kaderzusammenstellung nach seinem Amtsantritt ein wenig durcheinander (wir berichteten). Auf dauerhafte Verstärkung aus der Jugend kann die TSV-Reserve heuer nicht bauen. Lediglich Tom Schwirz wäre aus der U19 zum Kreisklassisten gestoßen, er ist derzeit aber noch verletzt.

Im Großen und Ganzen möchte Ochsenkühn die Rückrunde und den Ligapokal mit diesem, seinem Kader angehen. Regelmäßige Aushilfen aus der Kreisliga-Elf seien nicht geplant. Aus der diesjährigen A-Jugend sollen aber immer mal wieder Spieler in den Herrenbereich hineinschnuppern. „Ich habe da einen guten Austausch mit U19-Trainer Sebastian Bohn“, sagt Ochsenkühn. Einer der Nachwuchskicker ist Thomas Schöberl, der bereits im abschließenden Testspiel der Gräfelfinger am Samstag in Unterpfaffenhofen (2:3-Niederlage, siehe Kasten) zum Einsatz kam.

TSV Gräfelfing II: Coach Ochsenkühn mit Vorbereitung zufrieden

Der bunte Mix aus jungen und erfahrenen Spielern soll das Vorhaben Klassenerhalt in die Tat umsetzen. „Ich habe mal nachgerechnet: Wenn wir vier der verbleibenden 13 Spiele gewinnen, müssten wir durch sein“, sagt Ochsenkühn. Das wäre für den TSV exakt die gleiche Anzahl an Siegen wie in der Hinrunde, die die Würmtaler auf Rang elf abschlossen mit zwei Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone. „Das müssten wir schon schaffen“, ergänzt der Coach, der mit der Vorbereitung seiner Mannschaft insgesamt zufrieden ist. „Wir haben viel getan.“ An den Ergebnissen in den Testspielen haperte es allerdings noch. Zwei Siegen und einem Unentschieden stehen vier Niederlagen gegenüber.

Wenn es in knapp einer Woche für die kleinen Wölfe mit dem Heimspiel gegen den FC Croatia München wieder losgeht (Sonntag, 16 Uhr), sollen auch die Resultate wieder stimmen. Dafür brauche es aber noch ein wenig mehr Spielverständnis im Bereich Mittelfeld und Abwehr, sagt Ochsenkühn. „Da haben wir noch Schwachpunkte.“ Zwei Trainingseinheiten hat er noch Zeit, um daran zu arbeiten. Dann gilt’s. (Michael Grözinger)

Aufrufe: 014.9.2020, 09:55 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Michael GrözingerAutor