2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Reserve des TSV Gräfelfing hat einen immens wichtigen Sieg gegen den ESV München gefeiert. Dagmar Rutt
Die Reserve des TSV Gräfelfing hat einen immens wichtigen Sieg gegen den ESV München gefeiert. Dagmar Rutt

Spiel des Spieltags im Würmtal: TSV Gräfelfing II feiert wichtigsten Sieg der Hinrunde

5:3 im Kellerduell

Der Derbysieg gegen den SV Planegg-Krailling II war nicht der wichtigste Erfolg für den TSV Gräfelfing II in dieser Hinrunde. Diesen errang der TSV am Sonntag.

Gräfelfing – Beim TSV Gräfelfing II ist im Frühsommer dieses Jahres einiges passiert. Nach fünf Jahren trat Adis Letica als Trainer des Kreisklassisten zurück, weil er das Gefühl hatte, dass sich das weiterhin sehr gute Verhältnis zwischen ihm und der Mannschaft abgenutzt habe. Fortan agierte der Coach einige Monate als Assistent von Bernd Gegenfurtner bei der Kreisliga-Elf des TSV, ehe er den Verein verließ. Inzwischen hat Letica als Cheftrainer von Kreisligist FC Wacker München einen neuen Job.

Sein Nachfolger bei den kleinen Wölfen wurde bereits im Mai der vormalige U19-Coach, Thomas Ochsenkühn. Er stand vor der Aufgabe, aus gestandenen Reserve-Spielern und etlichen in den Herrenbereich wechselnden A-Junioren ein Team zu bilden. Dank des 5:3-Siegs am Sonntag beim ESV München überwintert Ochsenkühn mit seiner Mannschaft auf einem Nichtabstiegsplatz.

Die Saison hatte sich für den TSV schwer angelassen. Aus den ersten drei Spielen holten die Gräfelfinger null Punkte bei einem Torverhältnis von 3:14. Nach dem anschließenden 4:2-Erfolg über den SV Aubing II durfte Ochsenkühn, der stets um Geduld gebeten hatte, erstmals durchschnaufen. Bis zum vergangenen Wochenende folgten zwei weitere Siege gegen NK Dinamo München und SV Planegg-Krailling II.

Trotz des letztgenannten Derbysiegs, der hochdramatisch in den Schlussminuten zustande gekommen war, darf das jüngste 5:3 gegen Schlusslicht ESV als wichtigster Erfolg der Hinrunde betrachtet werden. Denn die Umstände der Begegnung hatten es in sich. Bei einer Niederlage wären die kleinen Wölfe als Tabellenletzter in die Winterpause gegangen, bei einem Unentschieden zumindest auf einem Abstiegsplatz – für eine junge Mannschaft alles andere als gute Voraussetzungen für die zweite Saisonhälfte.

Nun aber spürt die TSV-Reserve im März nicht den vollen Druck, wenn sie gegen zwei Teams aus dem Tabellenmittelfeld in die Rückrunde startet. Und vielleicht hat Gräfelfing dann ja bereits ein kleines Polster, wenn es im dritten Spiel zum Wiedersehen mit dem ESV kommt.

mg

Aufrufe: 019.11.2019, 09:13 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Michael GrözingerAutor